Zentraler Omnibusbahnhof
Der aus den 1960er-Jahren stammende Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) in Tübingen entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen leistungs- und zukunftsfähigen städtischen Busbahnhof. Der neue Busbahnhof, der seit Ende Juli 2023 in Betrieb ist, ist übersichtlich und ausnahmslos barrierefrei gestaltet. Er verfügt über ein Blindenleitsystem und bietet kurze Wege.
Durch die neue räumliche Anordnung der Bussteige in westöstlicher Ausrichtung direkt vor dem Bahnhof sind jetzt alle 18 Bussteige unabhängig voneinander an- und abfahrbar. So blockieren sich die Busse nicht mehr gegenseitig. Die Steige Richtung Kliniken und Weststadt wurden voneinander getrennt. Das war auf dem alten Busbahnhof nicht möglich, da dieser zu wenig Steige besaß.
Jetzt ist der ZOB so organisiert, dass alle Ankunfts- und stark genutzten Abfahrtssteige möglichst nah am Bahnhofseingang liegen. Die Übergänge vom Bus zum Zug sind damit deutlich kürzer und sicherer als früher. Der Wartebereich für die Busse ist großzügig überdacht und bietet mehr Sitzgelegenheiten. Die Holzbänke sehen dabei nicht nur gut aus, sondern sind auch sehr bequem. In jeder Haltestelle wurde eine USB-Buchse eingebaut, die das Laden verschiedener technischer Geräte möglich macht.
Fern-, Reise- und Touristikbusse halten seit dem Umbau des ZOBs westlich vom Hauptbahnhof (ZOB West). Auch hier wurde auf eine übersichtliche Anordnung und hohe Qualität aller Ausstattungsmerkmale Wert gelegt.
Taxen, die genau wie Busse oder Anlieferverkehr weiter in beide Richtungen über den ZOB fahren dürfen, halten jetzt westlich des Hauptausgangs. Der Standplatz liegt vom Bahnhof aus in Sichtnähe und ist schnell zu erreichen.