Posaune, Tenorposaune, Bassposaune
Erstmals erscheint die Posaune im 15. Jahrhundert am burgundischen Hof. Sie entwickelte sich aus der langen Naturtrompete der Renaissance mit beweglichem Stimmzug. Sie wird besonders zur Unterstützung und klanglichen Bereicherung von Chorwerken verwendet. Insbesondere ab der Romantik erweiterte sich die Mensur der Posaune, um einen voluminöseren Ton zu gewährleisten. Zweite wesentliche Erneuerung war die Kombination des Zugprinzips mit dem Einbau eines Ventils 1839, wodurch es auch möglich wurde, Bassposaunen in der Länge der Tenorposaune zu konstruieren.
Die moderne Bassposaune ist eine weitmensurierte Tenorposaune in B mit ein bis zwei Ventilen. Trotz oder wegen ihres Bauprinzips ist die Posaune, auch nach der Erfindung der Ventile, nicht zu ersetzen und hat größte Einsatzmöglichkeiten im sinfonischen Bereich, im Blasorchester, der Volksmusik, der Kammermusik, in Big Band und anderen Jazzformationen und zunehmend auch als Soloinstrument. Die Posaune kann auch von Menschen mit Handbehinderungen erlernt werden.