Untersuchung der Abwasserkanäle mit einer Drohne
Die Tübinger Kanalisation ist ein Kreislaufsystem mit insgesamt rund 400 Kilometern Abwasserkanälen, an die alle Tübinger Haushalte angeschlossen sind. Das gesamte Abwasser des Stadtgebietes läuft im Regenüberlaufbecken Bismarckstraße in Lustnau zusammen. Um die Funktionsmäßigkeit der Kanäle zu garantieren, muss jeder Meter des Kanalnetzes regelmäßig untersucht werden. So wird verhindert, dass der Kanal einstürzt oder Abwasser ins Grundwasser gelangt.
Für die traditionelle Untersuchung der Kanäle müssen diese vorher geleert und gereinigt werden. Das ist sehr aufwändig. Die Universitätsstadt Tübingen ist eine der ersten Kommunen, die stattdessen eine fortschrittliche Technik zur Kanaluntersuchung verwendet: Zum ersten Mal werden die Kanäle mithilfe einer Drohnenbefliegung untersucht. Die fliegende Kamera kann den Kanal oberhalb des Wasserspiegels befliegen und so das nötige Bildmaterial liefern.
Im Video erklären Albert Füger (Leiter des Fachbereichs Tiefbau), Heike Weißer (Leiterin der Fachabteilung Wasserwirtschaft und Grün) und Gerhard Renz (ISAS GmbH Albstadt) am Beispiel des Hauptsammlers zur Kläranlage, wie die Untersuchung der Abwasserkanäle im Stadtgebiet mit einer Drohne funktioniert.
Video: „Der mit der Kamera“