Stadtschreiberin 2014: Monika Rinck
Die Lyrikerin Monika Rinck war Stadtschreiberin 2014. Die Schriftstellerin, die Lyrik, Prosa und Essays verfasst und als Übersetzerin tätig ist, lebte von Mai bis Juli im ehemaligen Aufseherhäuschen am Stadtfriedhof. Während dieser Zeit hatten die Tübingerinnen und Tübinger die Gelegenheit, die Stadtscheiberin und ihr literarisches Werk bei Lesungen kennenzulernen.
Biografie
Monika Rinck wurde 1969 in Zweibrücken geboren. Sie studierte Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Bochum, an der FU Berlin und an der Yale University. Heute lebt sie in Berlin und arbeitet neben ihrer Tätigkeit als Lyrikerin und Übersetzerin beim rbb-Inforadio.
Bereits während ihres Studiums verfasste Rinck Gedichte sowie Essays und arbeitete zudem interdisziplinär und intermedial. So kann man Monika Rinck und ihre kreative und einmalige Arbeitsweise auch online kennenlernen: Auf www.begriffsstudio.de sammelt sie kuriose und merkenswerte Begriffe und Wortschöpfungen und kommentiert diese teilweise in einer Mischung aus Tagebuch, Lexikon, Archiv und Lyrik. 2012 veröffentlichte sie ihren vierten Lyrikband "Honigprotokolle", einen zusammenhängenden Zyklus von 66 Gedichten und vier Liedern, dessen Lektüre auch dann noch Freude bereitet, wenn man nicht alle darin untergebrachten Anspielungen mitliest.
Monika Rinck erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2013 den Peter-Huchel-Preis.