Der Weg zur Öko-Siedlung
Der Schafbrühl gehörte bis zur „Eingemeindung“ Waldhausens 1934 zu Bebenhausen. Bis in die 1960er-Jahre war er Bestandteil des Exerzierplatzes der deutschen, später französischen Garnison. Mit der Errichtung von Waldhäuser-Ost in den 1970er Jahren sollte hier eine Senioren-Wohnanlage entstehen (Augustinum). Nach dem Scheitern dieses Projekts wurde der Bebauungsplan geändert und familiengerechte Wohnungen favorisiert.
Die Karlsruher Lebensversicherung ergreift die Initiative
Der Impuls für die Öko-Siedlung kam nicht von der Stadt, sondern vom Investor bzw. Bauherrn, der Karlsruher Lebensversicherung. Diese wollte hier eine Wohnanlage zur langfristigen Vermietung errichten. Mit der Rückbesinnung auf die traditionelle Bauweise wollte man einen langfristigen Werterhalt sicherstellen. Die angepeilte Rendite konnte nur durch strenge Kostenkontrolle und eine öffentliche Förderung im Rahmen des Landeswohnungsbauprogramms erreicht werden. Die Wohnungen unterlagen deshalb in den ersten 15 Jahren der Sozialbindung.