Tübinger Nobelpreisträger
Mit Tübingen und seiner Universität sind zahlreiche Nobelpreisträger verbunden:
Hans Albrecht Bethe (1906-2005), Entlassung als Tübinger Physik-Professor nach dem Machtwechsel 1933, Nobelpreis für Physik 1967 für seinen Beitrag zur Theorie der Kernreaktionen, insbesondere seine Entdeckungen über die Energieerzeugung in den Sternen.
Günter Blobel (*1936), studierte 1958 bis 1960 in Tübingen und promovierte hier. 1999 Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung der in Proteinen eingebauten Signale, die ihren Transport und die Lokalisierung in der Zelle steuern.
Ferdinand Braun (1850-1918), wirkte zwischen 1885 und 1895 in leitender Funktion an der Gründung und dem Aufbau des Physikalischen Instituts der Universität Tübingen mit. Nobelpreis für Physik 1909 als Anerkennung seiner Verdienste um die Entwicklung der drahtlosen Telegraphie.
Eduard Buchner (1860-1917), von 1896 bis 1898 Professor in Tübingen, Nobelpreis für Chemie für seine biochemischen Untersuchungen und die Entdeckung der zellfreien Gärung.
Adolf Butenandt (1903-1995), 1939 Nobelpreis für Chemie für die Erforschung der Keimdrüsenhormone.
Hermann Hesse (1877-1962), von 1895 bis 1899 Ausbildung zum Buchhändler bei Heckenhauer, Nobelpreis für Literatur 1946.
Hartmut Michel (*1948), ab 1969 Studium in Tübingen, 1988 Nobelpreis für Chemie für die Erforschung der dreidimensionalen Struktur des Reaktionszentrums der Photosynthese bei einem Purpurbakterium.
Christiane Nüsslein-Volhard (*1942), 1995 Nobelpreis für Medizin für ihre grundlegenden Erkenntnisse über die genetische Kontrolle der frühen Embryoentwicklung.
Georg Wittig (1897-1987), Studium ab 1916 in Tübingen, dann wieder von 1944 bis 1956 als Professor in Tübingen, 1979 Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung von Bor- beziehungsweise Phosphorverbindungen in wichtigen Reagenzien innerhalb organischer Synthesen.
William Ramsey (1852-1916), 1904 Nobelpreis für Chemie für die Entdeckung der flüchtigen und gasförmigen Elemente in der Luft.