Über die Tübinger Weststadt
In der Weststadt leben 8.512 Menschen, dies entspricht rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung Tübingens. Die Weststadt hat sich als Stadterweiterung Tübingens ab Mitte des 19. Jahrhunderts angrenzend an die historische Altstadt entwickelt. Im Westen schließt die freie Landschaft des Ammertals an, eines der schönsten Landschafts- und Naherholungsgebiete auf der Gemarkung Tübingen. Die Ammer und der davon abzweigende Ammerkanal waren wichtige Lebensadern für die wirtschaftliche Entwicklung Tübingens und sind auch ein wichtiger Teil der Identität der Weststadt.
Heute ist die Weststadt geprägt durch eine heterogene Mischung unterschiedlicher Nutzungsbereiche. Wohngebiete, Gewerbegebiete, Brachflächen und Infrastruktur-Einrichtungen wie beispielsweise Schulen ergeben eine bunte Mischung. Die B28 und die Ammertalbahn sind das Grundgerüst der Verkehrserschließung, bilden gleichzeitig aber auch Barrieren für Fußgänger und Radfahrende. Ein Zentrum hat sich bis heute in der Weststadt nicht gebildet.
Die Weststadt wächst weiter: Zu den Baumaßnahmen der letzten Jahre gehören die Mehrfamilienhäuser in der Dürrstraße, Freiackerstraße, Aischbachstraße, Herrenberger Straße und im Schleifmühleweg. Die Ammer wurde in Teilbereichen renaturiert und mit begleitenden Wegen und Plätzen versehen. In der Schwärzlocher Straße entstand eine Seniorenwohnanlage, an der Ammer wurde ein Spielplatz gebaut. Neu sind der Jugendtreff Schleifmühleweg und die Skateranlage beim Zanker-Parkplatz. Auch in den nächsten Jahren stehen vielfältige Veränderungen durch die Umnutzung oder Entwicklung von Flächen und von verkehrsplanerischen Maßnahmen an.