2016 bis 2018: Sanierung des Technischen Rathauses
Das Technische Rathaus, einer der wenigen Großbauten der 1950er-Jahre in Tübingen, wurde von 2016 bis 2018 erweitert und saniert. Hier arbeitet der Kernbereich des Baudezernats mit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zuvor teilweise auf verschiedene Standorte verteilt waren, unter einem Dach. Umbau und Sanierung kosteten insgesamt rund 21 Millionen Euro. Nach einem europaweiten Realisierungswettbewerb hatte der Gemeinderat das Tübinger Architekturbüro Ackermann und Raff mit der Entwurfs- und Ausführungsplanung beauftragt.
Erweiterung und Barrierefreiheit
Das bestehende Gebäude wurde auf dem tieferliegenden Hofbereich um einen Anbau ergänzt. Damit rückte das Technische Rathaus an die Brunnenstraße heran, überbaute eine bereits versiegelte Fläche und bietet nun einen barrierefreien Eingang. Gleichzeitig blieb das bestehende Gebäude aus den 50er-Jahren wesentlicher Bestandteil des Hauses. Im Norden des Gebäudes wurden provisorische Räume und ein kleiner Anbau abgebrochen, um entlang der Ammer Platz für einen neuen öffentlichen Grünraum zu schaffen.
Dienstleistungszentrum und Ausstellungsfläche
Im Zuge der Sanierung wurde das Technische Rathaus zu einem Dienstleistungszentrum mit einem großzügigen mehrstöckigen Atrium im Innern weiterentwickelt. Im Mittelpunkt steht das Service-Center Bauen im Erdgeschoss als erste Anlaufstelle für viele Anfragen und Bürgerwünsche. Zudem stehen hier Ausstellungsflächen für die fortlaufende Information über Bebauungspläne und sonstige Bauaktivitäten zur Verfügung.
Moderne Büros und eigenständiger Sitzungssaal
Die Büros der Verwaltung schließen sich in den oberen Geschossen an. Eine flexible und individuelle Mischung aus Einzel- und Teambüros entspricht heutigen Arbeitsanforderungen. Akustik, Beleuchtung, Raumluft und Möblierung wurden verbessert. Der Sitzungssaal im obersten Geschoss hat einen eigenständigen Zugang, damit externe Veranstaltungen möglich sind.