Aufruf: Stadtmuseum sucht Objekte zum Thema Erster Weltkrieg
Pressemitteilung vom 29.01.2014
Für eine Ausstellung zum Ersten Weltkrieg vom 15. November 2014 bis 1. März 2015 sucht das Stadtmuseum Gegenstände aus privaten Haushalten. Vor allem Fotografien oder ganze Fotoalben zum Thema Erster Weltkrieg werden gesucht. Ein Bezug zu Tübingen und seiner Umgebung ist wünschenswert, aber nicht zwingend. Zusätzlich sind auch Alltagsgegenstände, Briefe, Tagebücher, Postkarten, Extrablätter, Uniformen, Helme, Orden oder Ähnliches von Interesse. Waffen sind davon ausgenommen. Wer Objekte aus der Zeit des Ersten Weltkriegs als Leihgabe zur Verfügung stellen möchte, kann sie von Fachleuten begutachten lassen
am Dienstag, 4. Februar, 10 bis 16 Uhr
und Freitag, 7. Februar 2014, 10 bis 16 Uhr
im Stadtmuseum Tübingen, Kornhausstraße 10.
Nach der Ausstellung erhalten alle Leihgeber ihre Gegenstände zurück, sofern sie diese nicht dem Stadtarchiv oder dem Stadtmuseum dauerhaft überlassen wollen.
Objekte des Monats
Bereits jetzt sind zwei Gegenstände aus der Zeit des Ersten Weltkriegs in der Straßenvitrine neben dem Eingang des Stadtmuseums zu sehen: ein Pickelhaubenüberzug und ein Fotoalbum. Das aus der Zeit um 1918 stammende Album gehört zum Nachlass des Glasers Eduard Schreiber und seiner Frau Maria Schreiber. Es beinhaltet hauptsächlich unbeschriebene Feldpostkarten und einige kleinformatige Fotografien von der Front.
Die Pickelhaube, die ursprünglich von preußischen Soldaten getragen wurde, war zu Beginn des Ersten Weltkriegs der Standardhelm der deutschen Truppen. Durch den Dorn und die metallenen Beschläge war sie sehr auffällig und deshalb unvorteilhaft in Kampfhandlungen. Deswegen zog man im Gefecht einen Stoffüberzug über die Pickelhaube. Auf diesen wurden teilweise Nummern der Regimenter angebracht. Der hier gezeigte Tarnüberzug stammt von dem in Tübingen kasernierten 180. Infanterieregiment und ist aus dem Jahr 1907. Da die Pickelhaube wenig Schutz gegen Splitter und Schrapnellkugeln bot, wurde sie ab 1916 nach und nach durch den Stahlhelm ersetzt.
Ein Bild für die Berichterstattung gibt es unter: www.tuebingen.de/pressebilder_museum
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen