Das besondere Objekt: Das Brettspiel „Gänsespiel“
Pressemitteilung vom 14.03.2014
Wessen „Gans“ erreicht zuerst das Ziel und sammelt dabei die meisten Marken? Das Brettspiel Gänsespiel, zurzeit in der Vitrine neben dem Eingang des Stadtmuseums zu sehen, ist eines der ältesten und am weitesten verbreiteten Brettspiele Europas. Im Jahr 1580 erhielt der spanische König von Francesco de’ Medici aus Florenz eine kunstvoll gestaltete Version des Spiels. Von seinem Hof aus verbreitete es sich rasch. In London tauchte es 1597 unter dem Titel „The newe and most pleasant game of the Goose” auf.
Nicht nur in England und Spanien erfreute es sich großer Beliebtheit, auch den deutschen Dichter Goethe inspirierte es zu dem Gedicht „Das Leben ist ein Gänsespiel“.
Ziel des Spiels ist es, durch Würfeln als erster Spieler das Ende des Weges zu erreichen und dabei die meisten Marken zu sammeln. Dabei passieren die Figuren Ereignisfelder, die das Vorankommen erleichtern oder erschweren. Bis ins 19. Jahrhundert wurden beim Gänsespiel oftmals hohe Geldsummen eingesetzt. In der ausgestellten Version dagegen sind Bohnen oder Nüsse als Einsatz vorgeschlagen.
Ein Bild für die Berichterstattung gibt es unter: www.tuebingen.de/pressebilder_museum
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen