Bewerbung um Weltkulturerbe
Pressemitteilung vom 13.06.2014
Die Universitätsstädte Tübingen und Marburg sind erst einmal nicht bei den deutschen Nominierungen für einen Eintrag in die UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt dabei. Das hat die Kultusministerkonferenz jetzt nach längerer Prüfung entschieden.
Oberbürgermeister Boris Palmer zeigte sich enttäuscht. Er betonte aber, dass nun geprüft werden müsse, welche Möglichkeiten es gebe, die Bewerbung zu einem späteren Zeitpunkt zum Erfolg zu führen. „Ich danke allen Engagierten, insbesondere der Universität Tübingen und der Universitätsstadt Marburg, für die bisherige gute Zusammenarbeit.“
Der Oberbürgermeister verwies darauf, dass der bisherige Bewerbungsverlauf für die Stadt viele positive Effekte gehabt habe. So ist zum Beispiel seit geraumer Zeit ein umfassender archäologischer Kataster in Arbeit. In einem Fachgutachten hat der renommierte niederländische Universitätshistoriker Professor Willem Frijhoff die enge Verzahnung von Universität und Stadt aufgearbeitet. Das geistige Erbe einer über 500 Jahre alten Universität zeichnet Tübingen noch heute in besonderem Maße aus. Der kulturelle Raum, der über viele Jahrhunderte durch die enge Verbindung von Stadt und Universität entstanden ist, stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar.
Die Universitätsstädte Marburg und Tübingen hatten sich im Sommer 2012 gemeinsam als Weltkulturerbe beworben.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen