Podiumsdiskussion zu den Auswirkungen des Kalten Krieges auf die deutsch-russischen Beziehungen am 15. Juli
Pressemitteilung vom 04.07.2014
Angesichts der Entwicklungen in der Ukraine wird eine Verschlechterung des politischen Klimas zwischen Deutschland und Russland oder gar ein neuer Kalter Krieg befürchtet. Umso wichtiger ist es, sich mit den historischen Wurzeln der aktuellen Lage auseinanderzusetzen: Unter dem Titel „Der Geist des Vergangenen“ diskutieren Experten die Nachwirkungen des Kalten Krieges auf die aktuellen deutsch-russischen Beziehungen.
Den Anlass für diese Veranstaltung bietet das 25-jährige Bestehen der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Tübingen und Petrosawodsk. Im Rahmen des Jubiläums veranstaltet der Fachbereich Kunst und Kultur der Universitätsstadt Tübingen das Podiumsgespräch gemeinsam mit dem Sonderforschungsbereich 923 „Bedrohte Ordnungen“ an der Universität Tübingen. Die Diskussionsrunde findet statt am
Dienstag, 15. Juli 2014, um 19 Uhr
auf dem Platz hinter der Stiftskirche Tübingen.
Bei schlechtem Wetter diskutieren Hubert Seipel, Dr. Reinhard Krumm und Ernst-Jörg von Studnitz in der nahegelegenen Alten Aula. Die Teilnahme ist frei.
Der preisgekrönte Journalist Hubert Seipel ist für seinen Dokumentarfilm „Ich, Putin – Ein Porträt“ bekannt, für den er den russischen Präsidenten Wladimir Putin mehrere Wochen begleitet hat. Außerdem hat Seipel das weltweit erste Fernsehinterview mit Edward Snowden in der russischen Hauptstadt geführt.
Einen Einblick in die politische Praxis in Russland gibt Dr. Reinhard Krumm, der Leiter des Referats Mittel- und Osteuropa der Friedrich-Ebert-Stiftung. Als ehemaliger Russland-Korrespondent des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ und Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Moskau kennt er die russische Politik und kann die außenpolitischen Überlegungen Deutschlands einschätzen.
Über die diplomatischen Verflechtungen berichtet Ernst-Jörg von Studnitz, der Ehrenvorsitzende des Deutsch-Russischen Forums e.V.: Der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau kennt die Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen und kann sie in den aktuellen Kontext einordnen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen