Schiffbruch mit Menschen – der tägliche Wahnsinn vor Europas Küsten am 28. Juli
Pressemitteilung vom 24.07.2014
Am 14. Juli 2014 ist der Aktivist und Künstler Heinz Ratz mit einer Gruppe von Asylbewerberinnen und -bewerbern auf zwei großen Flößen aufgebrochen, um über Main, Neckar und Rhein nach Berlin zu fahren. Mit dieser Aktion soll auf die prekäre Situation der so genannten „Boatpeople“ hingewiesen werden. So werden Menschen genannt, die in meist ungeeigneten und überladenen Booten aus ihrem Heimatland fliehen. Bei einer Podiumsdiskussion berichtet Heinz Ratz von seinen Erfahrungen. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Montag, 28. Juli 2014, um 15.15 Uhr
im Hölderlinturm, Bursagasse.
Mit ihm diskutieren der Politikwissenschaftler Thomas Diez, der Literaturwissenschaftler Jürgen Wertheimer und Vertreter des Flüchtlingsrates Baden-Württemberg. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Fachbereich Kunst und Kultur der Universitätsstadt Tübingen.
Die Floßtour trägt den Titel Fluchtschiff und steuert 50 Orte in Deutschland an. Insbesondere Flüchtlingsfrauen und -kinder sollen in den Blick kommen. Dazu dient auch ein Konzert im Sudhaus mit „Strom & Wasser und den Flüchtlingsfrauen“, das am selben Abend um 19.30 Uhr beginnt. Das Konzert wird von der Ausstellung „Trotz allem – ich lebe: Flüchtlingsfrauen in Deutschland“ begleitet. Zur Vernissage am Montag, 28. Juli 2014, um 18.30 Uhr im Sudhaus lädt die Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg ein. Die Bilder haben Flüchtlingsfrauen während einer Kunsttherapie im Evangelischen Zentrum für Beratung und Therapie „Haus am Weißen Stein“ in Frankfurt am Main gemalt.
Weitere Informationen zur Podiumsdiskussion, zum Konzert und zur Ausstellung: www.tuebingen.de/schiffbruch
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen