Ein Hotel am Tor zur Innenstadt und ein Areal für verschiedenste Nutzungen: Die Bebauung des Foyer-Grundstücks wurde vorgestellt
Pressemitteilung vom 28.07.2014
Die Bebauung des Foyer-Grundstücks an der Blauen Brücke nimmt konkrete Formen an. Neben einem Ibis-Styles-Hotel, das – zusammen mit dem Blauen Turm auf der anderen Straßenseite – ein Tor zur Tübinger Innenstadt bilden wird, sind zwei weitere Gebäude geplant. Eigentümer, Architekten und künftige Nutzer des Areals haben ihre Pläne am Freitag in einem Pressegespräch vorgestellt.
„Das ist ein Projekt, auf das Tübingen lange gewartet hat“, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer. Der Bau des Hotels sei aus touristischen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Gründen ein Fortschritt für die Universitätsstadt. „Auf dem Foyer-Areal werden innerhalb von drei Jahren 150 Arbeitsplätze entstehen“, betonte Palmer. Als Vertreter der Hotelinvestoren lobte Oliver Wilm, Geschäftsführer der DQuadrat Real Estate, den attraktiven Standort am Stadteingang, der es wert sei, das Projekt auf der vergleichsweise kleinen Fläche von 1.000 Quadratmetern zu verwirklichen.
Das geplante Ibis-Styles-Hotel stellte Manfred Friedrich vor, Geschäftsführer der auf Hotellerie spezialisierten Success Group, die das Hotel in Tübingen mitbaut und betreiben wird. Jedes Ibis-Styles-Hotel habe ein eigenes Design und einen eigenen Charakter, der sich an die Umgebung anpasse. Im Haus in Tübingen, das sich sowohl an Geschäftsreisende als auch an Familien richte, sind 126 Zimmer geplant. Im Preis, der sich am ortsüblichen Drei-Sterne-Segment von 60 bis 70 Euro pro Nacht netto orientiere, sind ein Frühstücksbüffet, W-LAN und eine Getränkestation enthalten. Mit der international bekannten Hotelmarke werde kein bestehender Markt abgeschöpft, sondern eine zusätzliche Belegung in der Stadt generiert, sagte Friedrich, der von 30 Mitarbeitern ausgeht.
Die gestalterische Qualität des Hotelgebäudes stellte der Architekt Professor Jörg Aldinger von Aldinger Architekten heraus. Der Bau übernehme die Höhe des Blauen Turms und zeichne sich durch eine zeitlose Fassadengliederung mit beige-grauem Putz und eine Heraushebung der Fenster durch weiße Faschen aus. Sieben der neun Etagen sind von der Friedrichstraße aus sichtbar. Wie im ersten Entwurf weist das Hotel eine abgerundete Außenfassade und eine Pointierung der Ecke zur Reutlinger Straße hin auf, ist aber mit einer Tiefe von 17 Metern deutlich schmaler.
„Wir haben den Städtebau für das Foyer-Areal gemeinsam mit den Nutzern entwickelt“, ergänzte Uwe Wulfrath, nebenamtlicher Geschäftsführer der WIT Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die das Grundstück an der Blauen Brücke kürzlich an die Hotelinvestoren verkauft hat. Im zweiten geplanten Gebäude, dem sogenannten Weißen Turm mit sieben Etagen, wird eine private Baugemeinschaft eine Sprachschule und Wohnungen unterbringen. Die Tübinger itdesign GmbH siedelt sich in einem dritten, achtstöckigen Gebäude an, das sie gemeinsam mit der GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen errichten wird. Der IT-Dienstleister für mittlere und große Unternehmen will seine bisherigen Standorte an der Blauen Brücke zusammenführen und expandieren, kündigte der Geschäftsführer Jörg Leute an.
Das Gesamtinvestitionsvolumen auf dem 3.600 Quadratmeter großen Foyer-Areal beläuft sich auf gut 20 Millionen Euro. Im Frühjahr 2015 soll der Spatenstich für das Bauprojekt erfolgen. Der weitere Zeitplan sieht vor, dass die ersten Nutzer im Sommer 2016 einziehen können.
Hinweis für die Presse: Eine Visualisierung des geplanten Hotels (Bildhinweis: Aldinger Architekten) finden Sie zur Ansicht in der Anlage und für Ihre Berichterstattung bei uns im Download-Bereich unter www.tuebingen.de/pressebilder.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen