Boris Palmer führt am 14. August durch die Ausstellung zum Tübinger Vertrag
Pressemitteilung vom 11.08.2014
Noch bis Ende August zeigt die Kunsthalle die Ausstellung „1514 Macht Gewalt Freiheit“ zum 500-jährigen Jubiläum des Tübinger Vertrags. Wer die von Fachleuten und vom Feuilleton hoch gelobte, vom Publikum aber nur verhalten besuchte Ausstellung noch nicht gesehen hat, kann nun eine besondere Führung mit Boris Palmer besuchen.
Unter dem Titel „Rebellieren und Vertragen – vom Armen Konrad bis zu Stuttgart 21“ stellt der Tübinger Oberbürgermeister seine ganz persönliche Sicht auf die Ausstellung und die Ereignisse von 1514 mit ihren Nachwirkungen bis zur Gegenwart vor
am Donnerstag, 14. August 2014, von 16 bis 17 Uhr
in der Kunsthalle Tübingen, Philosophenweg 76.
Anschließend besteht bis 18 Uhr die Möglichkeit, die Ausstellung auf eigenen Wegen zu erkunden.
Boris Palmer verbindet mit seinem Geburtsort Waiblingen und der Jugend im Remstal einerseits und dem Studium und dem politischen Wirken in Tübingen andererseits die Orte des Geschehens um den Armen Konrad und den Tübinger Vertrag schon biografisch. Politische Linien zieht er vom Aufstand des Armen Konrads über das sogenannte „gute alte Recht“ bis zu seinem Vater, dem Remstal-Rebellen Helmut Palmer, und dem Protest gegen Stuttgart 21.
Einige Ausstellungsstücke hat die Universitätsstadt Tübingen aus dem Rathaus am Marktplatz zur Verfügung gestellt. Die laufenden Umbauten im Rathaus haben überraschende Bezüge zu den Ereignissen von 1514. Eine besondere Entdeckung machte Stadtarchivar Udo Rauch auf der Suche nach der Fahne, die den Tübingern 1514 von Herzog Ulrich übergeben wurde: Sie stammt wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert und ist eine der ältesten erhaltenen Fahnen überhaupt. Die Fahne wird im Rahmen der Führung erstmals auch in der Kunsthalle zu sehen sein.
Die Führung ist kostenlos, der Eintritt zur Ausstellung kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro und für Schüler 2 Euro. Der von Götz Adriani und Andreas Schmauder herausgegebene Katalog zur Ausstellung ist für 29,80 Euro zu erwerben.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen