Herstellung des Kleinspielfeldes nördlich der Aischbachschule verzögert sich
Pressemitteilung vom 13.08.2014
Seit Ende Juni bei den Bauarbeiten eine Weltkriegsgranate gefunden wurde, stehen die Arbeiten zur Herstellung des Kleinspielfeldes auf dem Gelände des ehemaligen Bolzplatzes nördlich der Aischbachschule still. Bevor der Sportboden aufgebaut werden kann, muss sichergestellt sein, dass sich keine weiteren Kampfmittel auf dem Gelände befinden.
Die Suche gestaltet sich allerdings äußerst schwierig. Auf gewachsenem Boden würden Kampfmittelexperten eine Oberflächensondierung durchführen. Dabei würden sie eventuelle Störkörper aus Metall entdecken und aus dem Boden holen können. Bei ersten Sondierungen wurde jedoch festgestellt, dass diese Methode auf dieser Fläche nicht eingesetzt werden kann. Das Gelände wurde aufgefüllt. In der Auffüllung wurden unter anderem auch weit verbreitet abgelagerte metallische Gegenstände vorgefunden, auf die das Gerät anspricht.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst schlägt nun vor, die Auffüllung kontrolliert unter Beisein von Kampfmittelexperten bis zum gewachsenen Boden auszuheben. Dazu muss die Fläche auf mindestens zwei Meter Tiefe abgegraben werden. Das stellt die Stadt vor ein weiteres Problem: Das Gelände wurde schon vor dem zweiten Weltkrieg mit Kehricht und Altmaterialien aus jener Zeit verfüllt, die eine Entsorgung des Aushubs auf einer Erddeponie verhindern. Derzeit werden Proben aus dem Untergrund analysiert, um einen ordnungsgemäßen Entsorgungsweg festlegen – und vor allem die zu erwartenden Kosten abschätzen zu können. Über das weitere Vorgehen soll dann in der ersten Sitzungsrunde mit dem neuen Gemeinderat beraten werden. Erst anschließend können die notwendigen Arbeiten ausgeschrieben und vergeben werden. Vor Ende des Jahres kann nicht mit der Fertigstellung des Kleinspielfeldes gerechnet werden.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen