Tauschen und gewinnen: Los-Aktion zum Austausch von Heizungspumpen
Pressemitteilung vom 16.09.2014
Die Stadtverwaltung, die Stadtwerke Tübingen und die örtliche Innung für Sanitär und Heizung fördern den zügigen Wechsel auf hocheffiziente Heizungspumpen. Wer ein altes Gerät im Heizungskeller gegen ein neues tauscht, hat jetzt die Chance, bei einem Gewinnspiel 333 Euro in bar zu gewinnen. Insgesamt stehen drei Preise in dieser Höhe zur Verfügung. Sie werden unter allen verlost, die eine Rechnung für ein Tübinger Gebäude vorlegen, um den Pumpentausch zu belegen. Einsendeschluss ist Samstag, 15. November 2014. Informationen zum Gewinnspiel und Teilnahmebedingungen gibt es unter www.tuebingen.de/pumpentausch.
Der eigentliche Gewinn ist die Stromersparnis: Hocheffizienzpumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als Altgeräte. Die Stromrechnung kann also leicht um gut 100 Euro im Jahr sinken. Das funktioniert so: Die neuen Geräte erkennen den tatsächlichen Heizbedarf und pumpen nur dann Wasser durch die Heizungsrohre, wenn es nötig ist. Pumpen, die älter als zwölf Jahre sind, können das nicht. Stattdessen pumpen sie mehrere tausend Stunden pro Jahr das Wasser mit konstant hoher Leistung – bei völlig überflüssig hohem Stromverbrauch.
„Wir möchten einen Anreiz schaffen, noch vor der nächsten Heizperiode umzusteigen“, begründet Oberbürgermeister Boris Palmer das städtische Engagement. „Denn wenn der Winter streng wird, steigen die Kosten umso mehr.“ Als Partner der Aktion konnten die Stadtwerke Tübingen (swt) sowie die örtliche Innung für Sanitär und Heizung gewonnen werden. Beide steuern je einen der Preise von 333 Euro für das Gewinnspiel bei.
Die Investition im Heizungskeller rechnet sich bereits nach zwei bis vier Jahren. Wer die Kosten scheut und dennoch umsteigen möchte, kann auf ein Contracting-Angebot der Stadtwerke zurückgreifen. „Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden die Entscheidung so einfach wie möglich machen“, begründet Wilfried Kannenberg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen (swt), das Engagement. Die Stadtwerke finanzieren die Modernisierung der Pumpentechnik in Ein- und Zweifamilienhäusern. Der Kunde zahlt dafür vier Jahre lang den eingesparten Strom pauschal mit einer jährlichen Rate von 82 Euro. „Der Heizungspumpentausch ist ein wesentlicher Baustein für das wichtige Zukunftsthema Energieeffizienz“, sagt Kannenberg.
Gute Beratung bietet auch das Fachhandwerk. Für Laien ist es oft nicht einfach zu erkennen, ob die Heizungspumpe veraltet ist, auch wenn die Faustregel gilt, dass alle Pumpen ausgetauscht werden sollten, die älter als zwölf Jahre sind. „Der Austausch dauert gut eine Stunde und sollte unbedingt von einem Fachmann durchgeführt werden“, rät Innungsobermeister Benjamin Schaible.
Die Tauschaktion ist eine Maßnahme im Rahmen der städtischen Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“. Sie wird von zwei Veranstaltungen begleitet:
Beratungstag am 20. September
Am Samstag, 20. September 2014, laden die Aktionspartner von 10.30 bis 14 Uhr zu einem Beratungstag in die Stadtbücherei ein: Experten der örtlichen Innung für Sanitär und Heizung stehen für eine kostenfreie und neutrale Beratung zum Pumpentausch zur Verfügung. Die Stadtwerke werden über ihr Angebot zum Heizungspumpen-Contracting informieren. Vertreter der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz beraten zu Fragen rund um das Thema Klimaschutz und Energiesparen im Haushalt.
Vortrag am 24. September
„Heizpumpentausch: Stromsparen leicht gemacht“ ist der Titel des Vortrags, zu dem die Universitätsstadt Tübingen und die Volkshochschule einladen. Der Diplom-Ingenieur Jörg Knapp, Technischer Referent beim Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg, erklärt in einfachen Worten, wie man erkennen kann, ob das bestehende Modell im Keller gegen ein Neugerät getauscht werden sollte. Zudem gibt er in seinem Vortrag Hinweise, auf welche Dinge beim Pumpentausch zur Optimierung des Energieverbrauchs zu achten ist. Der Vortrag ist um 19.30 Uhr in der vhs Tübingen, Raum 115. Die Teilnahme ist kostenlos.
www.tuebingen.de/pumpentausch
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen