Das Lokale Bündnis für Menschen mit Demenz stellt sich vor
Pressemitteilung vom 19.09.2014
Während es in der Stadt und im Landkreis Tübingen bereits ein gutes Angebot an Beratung, medizinischer Diagnostik und stundenweiser häuslicher Betreuung für Menschen mit Demenz gibt, ist das Wissen hierüber und über den geeigneten Umgang mit Betroffenen noch ausbaufähig. Sie und ihre Angehörigen finden oft wenig Unterstützung im Alltag und fühlen sich alleingelassen, isoliert oder überfordert. Hier setzt das Lokale Bündnis für Menschen mit Demenz an, das sich auf Initiative der Universitätsstadt Tübingen im Februar 2014 erstmals zusammengefunden hat und Projektpartner des Lebensphasenhauses der Universität Tübingen ist.
„Aufgrund der steigenden Lebenserwartung nimmt die Zahl von Menschen mit Demenz zu. Die Mehrheit der Betroffenen wird zu Hause betreut und gepflegt. Das neue Netzwerk wird dazu beitragen, ihnen und ihren Angehörigen den Alltag zu erleichtern“, sagt die Erste Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast. Die Universitätsstadt Tübingen unterstützt das Lokale Bündnis für Menschen mit Demenz im Jahr 2015 mit 10.000 Euro. Das hat der Gemeinderat im Mai 2014 beschlossen.
Das Bündnis vereint Institutionen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern. Dazu gehören Beratungsstellen, Vereine, ambulante Dienste, Pflegeheime und Ärzte sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung, Forschung und Verwaltung. Neue Netzwerkpartner sind willkommen. Durch Kooperationen, Aufgabenteilung, Bündelung der Aktivitäten und interdisziplinäre Zusammenarbeit will das Lokale Bündnis die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in und um Tübingen verbessern.
Zu den Zielen des Netzwerks gehört es, über Demenz zu informieren und den Umgang mit Betroffenen zu erleichtern. Sie sollen die Möglichkeit haben, ihr Leben so lange wie möglich selbst zu gestalten. Betroffene, Angehörige und Nachbarn sollen über leicht zugängliche Beratungs- und Unterstützungsangebote erreicht werden. Dabei setzt sich das Bündnis für den Ausbau niedrigschwelliger wohnortnaher Angebote und präventiver Maßnahmen ein. Außerdem sollen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker stärker für die sozialen Dimensionen des demografischen Wandels sensibilisiert werden.
Die Kooperationspartner des Lokalen Bündnisses für Demenz
Altenhilfe Tübingen gGmbh
Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V.
Beratungsstelle für ältere Menschen und deren Angehörige e.V.
Bündnis für Familie Tübingen
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Tübingen e.V.
Eberhard Karls Universität Tübingen – HELP-Initiative
Familienbildungsstätte Tübingen e.V.
Gerontopsychiatrische Beratungsstelle Mössingen
Gerontopsychiatrische Beratungsstelle Rottenburg
Hirsch-Begegnungsstätte für Ältere e.V.
Interkulturelles Mehrgenerationenhaus InFö e.V.
Kreisseniorenrat Tübingen e.V.
Landkreis Tübingen
Stadtseniorenrat Tübingen e.V.
Stadtteiltreff Derendingen (Bürgerverein Derendingen e.V. und Samariterstift im Mühlenviertel)
Tübinger Familien- und Altershilfe e.V.
Tübinger Bildungsanbieter
Tübinger Hospizdienste e.V.
Universitätsklinikum Tübingen – Geriatrisches Zentrum
Universitätsstadt Tübingen
Volkshochschule Tübingen e.V.
Kontakt
Universitätsstadt Tübingen
Koordinationsstelle für Seniorenarbeit und Inklusion
Barbara Kley
Bei der Fruchtschranne 5
72070 Tübingen
Telefon 07071 204-1444
E-Mail barbara.kley@tuebingen.de
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www.tuebingen.de/demenz
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen