„Fahrradfreundliche Kommune“: Tübingen wurde vom Land ausgezeichnet
Pressemitteilung vom 30.09.2014
Tübingen ist eine fahrradfreundliche Kommune – jetzt auch offiziell: Der Universitätsstadt wurde diese Auszeichnung vom Landesministerium für Verkehr und Infrastruktur verliehen. Staatssekretärin Gisela Splett hat das Zertifikat und einen Preis des Landes am heutigen Dienstag im Rahmen eines städtischen Empfangs überreicht.
„Fast ein Viertel aller Wege in Tübingen werden mit dem Fahrrad zurückgelegt – die Auszeichnung ist also in erster Linie ein Kompliment an unsere Bürgerinnen und Bürger“, freute sich Oberbürgermeister Boris Palmer. Die Kommune unterstütze dies gerne: Palmer erinnerte an die Umgestaltung der Max-Eyth-Straße und der Eberhardstraße in Fahrradstraßen in diesem Jahr. 2015 wird die Fürststraße folgen. Außerdem baut die Universitätsstadt das Routennetz in der Stadt und im Umland kontinuierlich aus.
Eine fahrradfreundliche Infrastruktur gehört zu den Voraussetzungen, die eine Kommune erfüllen muss, um als „fahrradfreundlich“ ausgezeichnet zu werden. Auch die Verknüpfung zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln, der Service für den Radverkehr und ein fahrradfreundliches Klima sind wichtige Kriterien. Anfang Juli 2014 hatte eine Prüfkommission des Landes, die sich aus Mitgliedern des Landesbündnisses ProRad zusammensetzte, Tübingen bereist und die hiesige Fahrradfreundlichkeit unter die Lupe genommen.
„Baden-Württemberg ist auf einem guten Weg hin zu einer fahrradfreundlichen Mobilitätskultur. Ich freue mich, dass Tübingen jetzt Teil der ausgezeichneten Kommunen ist, die mit einem schlüssigen Gesamtkonzept überzeugt haben“, sagte Staatssekretärin Gisela Splett. Die prämierten Kommunen und Landkreise zeigten, wie wichtig eine erfolgreiche und nachhaltige Radpolitik ist. „Mit der jetzt erfolgten Auszeichnung ist die Universitätsstadt Tübingen ein Vorbild für andere Kommunen“, so Splett.
Nach dem Empfang konnten sich die Teilnehmenden bei einer gemeinsamen Fahrradtour vom Kelternplatz über den Stadtgraben und die Mühlstraße bis zur Friedrichstraße von der Fahrradfreundlichkeit Tübingens überzeugen. Bei dieser Gelegenheit stellte die Stadtverwaltung auch die neue Radwegweisung vor. „Wir bringen die Beschilderung für Radfahrende auf den aktuellen Stand. Dabei werden Ziele im Tübinger Alltagsverkehr stärker als bisher berücksichtigt“, erläuterte Oberbürgermeister Boris Palmer, der das erste der rund 660 neuen Schilder am Kelternplatz montiert hat. Die Radwegweisung ist ein weiterer Baustein in der Förderung des Radverkehrs in Tübingen. Von den Kosten in Höhe von rund 75.000 Euro trägt das Land 28.000 Euro.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen