Bergfriedhof belegt den 3. Platz der schönsten Friedhöfe Deutschlands

Der drittschönste Friedhof Deutschlands liegt in Tübingen: Auf der Internetplattform www.bestattungen.de hat der Bergfriedhof in diesem Jahr den 3. Platz erreicht. Der Tübinger Friedhof überzeugte die Jury vor allem durch eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung mit neuen Grabformen, ansprechend gestalteten Trauer- und Begegnungsräumen und Veranstaltungen auf dem Gelände.

„Diese Auszeichnung bestärkt uns in unseren Bemühungen, nicht nur die Historie von Friedhöfen zu bewahren, sondern sie zugleich zukunftsfähig zu machen“, freut sich Bernd Walter, der Leiter des Tübinger Friedhofswesens. „Wenn Friedhöfe mit Leben gefüllt werden, kann der Tod besser in unsere Gesellschaft integriert werden.“ Der 1950 eröffnete Bergfriedhof hat einen parkartigen Charakter mit einem vielfältigen Baum- und Gehölzbestand. Sichtfenster zur Innenstadt, ein Baumpfad und von Schulklassen gebaute Wildbienenhotels tragen ebenso wie regelmäßige Themenführungen, Konzerte und Theateraufführungen dazu bei, den Friedhof der Bevölkerung nahezubringen.

Seit 2004 gibt es auf dem 15,5 Hektar großen Gelände Urnengemeinschaftsgrabstätten, die neben einem Grabplatz auch die Pflege während der 20-jährigen Ruhezeit beinhalten. „Dieses gestalterische Konzept anstelle von Urnenwänden aus Beton oder anonymisierten Rasengräbern hat sich bewährt und schon viele Besucherinnen und Besucher angezogen“, sagt Bernd Walter. Mittlerweile erfolgen etwa 20 Prozent der Beisetzungen und Bestattungen in Tübingen in diesen Themengärten.

Der Bestattungen.de-Award wird seit 2011 von der Gesellschaft für Bestattungen und Vorsorge vergeben. Ziel der Auszeichnung ist es, die Friedhofs- und Trauerkultur in Deutschland zu fördern. In diesem Jahr waren bundesweit rund 40 Friedhöfe nominiert. Eine Fachjury um den ehemaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat den Tübinger Bergfriedhof hinter dem Waldfriedhof Lauheide in Münster und dem Waldfriedhof Bad Homburg von der Höhe platziert. Die Verleihung erfolgte am 29. Oktober 2014 erstmals in Kooperation mit dem Friedhofskulturkongress in Bad Windsheim.

Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen