Der Bau der Murmanbahn: Vortrag im Stadtmuseum am 23. Januar
Pressemitteilung vom 14.01.2015
Während des Ersten Weltkriegs ließ die russische Regierung eine über 1.000 Kilometer lange Eisenbahnstrecke, die Murmanbahn, errichten. In einem Vortrag beleuchtet Dr. Georg Wurzer die Bedeutung dieses Großprojekts und die Bedingungen, unter denen es realisiert wurde. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Freitag, 23. Januar 2015, 19 Uhr,
im Stadtmuseum, Kornhausstraße 10.
Der Eintritt kostet 2,50 Euro pro Person.
Die strategisch wichtige Eisenbahnstrecke verläuft zwischen Murmansk im Norden Russlands und St. Petersburg. Beteiligt am Bau waren vorwiegend österreichisch-ungarische und deutsche Kriegsgefangene. Die russischen Behörden waren diesem Großprojekt jedoch nicht gewachsen: Fehlende Infrastruktur und Ressourcen machten die Bedingungen der Zwangsarbeit noch entsetzlicher. Folglich ging der Bau der Murmanbahn als Symbol des Schreckens in die Geschichte ein.
Der Vortrag findet im Rahmen der Sonderausstellung „Der fotografierte Krieg. Der Erste Weltkrieg zwischen Dokumentation und Propaganda“ statt. Eine der drei Abteilungen, „Der Bau der Murmanbahn“, wurde anlässlich der Städtepartnerschaft von Tübingen und Petrosawodsk realisiert. Die Texte sind in deutscher und russischer Sprache gehalten. „Der fotografierte Krieg“ ist noch bis Sonntag, 1. März 2015, im Stadtmuseum zu sehen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen