Machbarkeitsstudie für den Konzertsaal: Beratungsbüro hat die Arbeit aufgenommen
Pressemitteilung vom 27.01.2015
Eine Bedarfs- und Machbarkeitsstudie soll klären helfen, wie ein Konzertsaal beschaffen sein muss, der den Tübinger Bedürfnissen am besten entspricht. Dies hatte der Gemeinderat im Oktober 2014 beschlossen. Mittlerweile hat ICG Culturplan, ein Beratungsunternehmen mit langer Erfahrung in der Kulturberatung, Sitz in Berlin und Büro in Lörrach, die Arbeit aufgenommen. Erste Gespräche führten die Vertreter des Unternehmens mit Oberbürgermeister Boris Palmer, der Ersten Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast und verschiedenen Akteuren aus der Musik-, Veranstaltungs- und Bildungslandschaft. Auch einige der in Tübingen vorhandenen Säle wurden bereits besichtigt.
In einem nächsten Schritt wird ICG Culturplan Gespräche mit allen Fraktionen des Gemeinderats, mit Baubürgermeister Cord Soehlke, mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Kulturszene und anderen Gesprächspartnerinnen und -partnern führen, um die ersten Ergebnisse zu vertiefen und zu ergänzen. Für die Beurteilung von baulichen und Standortfragenwird ICG Culturplan vom Architekturbüro Böll aus Essen begleitet, das u.a. auf den Bau und Ausbau von Kultureinrichtungen spezialisiert ist.
„Wir haben die Studie in Auftrag gegeben, um auf der Basis einer breiten qualitativen Erhebung den Bedarf und die Realisierungschancen für einen Konzert- und Veranstaltungssaal zu ermitteln“, sagt Erste Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast. Geklärt werden soll, welche Nutzungskonzepte denkbar sind, wie der Betrieb organisiert werden könnte und mit welchen Betriebskosten zu rechnen ist. Dazu soll ein Raumkonzept vorgelegt und die Baukosten abgeschätzt werden, mögliche Standorte bewertet und ein Zeitrahmen für die Realisierung abgesteckt werden. Die Studie soll eine Grundlage bilden für weitere kulturpolitische Diskussionen und Entscheidungen. Fachbereichsleiterin Daniela Rathe begrüßt dies: „Dieses Vorgehen steht im Einklang mit der Kulturkonzeption, in welcher der Saal als ein zentraler Bestandteil und Schwerpunkt der Tübinger Kulturpolitik der nächsten Jahre formuliert wurde.“
Nach dem Rückzug des Stifters Karl Schlecht im Januar 2014 initiierte und moderierte der Fachbereich Kunst und Kultur einen Diskussionsprozess, der weiter andauert: Ein Arbeitskreis aus Kulturakteuren und Interessierten tagte mehrfach und entwickelte ein erstes Konzept, das demnächst der Kulturszene vorgestellt werden soll. In der Folge griff der Gemeinderat das Thema erneut auf und gab die Machbarkeitsstudie in Auftrag. Deren Ergebnisse sollen vor der Sommerpause vorliegen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen