Startschuss für das Güterbahnhof-Areal
Pressemitteilung vom 13.03.2015
570 Wohnungen, dazu 40 Büros, Geschäftsräume und kleinere Betriebe entstehen in den kommenden Jahren rund um den ehemaligen Tübinger Güterbahnhof. Die Tübinger Firmen Kemmler und Möck bekommen zusätzliche Flächen, um ihre Betriebe standortnah zu erweitern. Insgesamt zehn Hektar Bauland gewinnt die Universitätsstadt auf dem ehemaligen Bahngelände hinzu.
„Tübingen wächst nach innen. Das Areal am Güterbahnhof ist der nächste große Baustein unserer erfolgreichen Stadtentwicklung“, freut sich Oberbürgermeister Boris Palmer. „Es profitieren alle: das Handwerk von weiteren Aufträgen, die Menschen von günstigem, zentral gelegenem Wohnraum und die Wirtschaft vom Tübinger Aufschwung.“
Das Gelände gehört der Aurelis, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn. Umfangreiche Verhandlungen führten zu einem städtebaulichen Vertrag, mit dem Baubürgermeister Cord Soehlke außerordentlich zufrieden ist. „Wir konnten erreichen, dass 25 Prozent der Flächen für Baugruppen und weitere 20 Prozent für den sozialen Wohnungsbau reserviert sind“, erläutert Soehlke. Weitere zehn Prozent der Flächen sind für gewerbliche Nutzung bestimmt. „So ist eine optimale Nutzungsmischung möglich“, sagt der Baubürgermeister. Auch auf den übrigen Flächen sollen separate Häuser mit unterschiedlichen Architekten entstehen. Die Vermarktung erfolgt im Einvernehmen mit der Stadt.
Ein weiteres Ergebnis der Verhandlungen: Die Aurelis leistet einen Baukostenzuschuss in Höhe von 1,2 Millionen Euro, den die Stadt für den Bau einer Kindertagesstätte im Areal verwenden möchte. Außerdem stellt die Aurelis auf eigene Kosten Straßen, Plätze sowie Stützmauern her und verlegt beispielsweise die Eisenbahnstraße im östlichen Teil des Areals. Auch wird sie die Freiflächen herstellen und dafür sorgen, dass der Energiestandard KFW-Effizienzhaus 70 eingehalten wird. Der Güterbahnhof geht in das Eigentum der Stadt über und bleibt zum größten Teil erhalten. Wie die Halle künftig genutzt wird, ist derzeit noch offen.
Wer künftig im Güterbahnhof-Areal bauen möchte, kann schon jetzt das Interesse bekunden: Im Internet gibt es ein Formular, um Wünsche und Vorstellungen für die künftige Wohnung in einer Baugemeinschaft darzulegen.
www.tuebingen.de/gueterbahnhof
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen