Tübinger Kinderrathaus am 8. Mai
Pressemitteilung vom 30.04.2015
Was würden Kinder ändern, wenn sie selbst entscheiden dürften? Antworten und Hinweise hierzu gibt es am Freitag, 8. Mai 2015 im Tübinger Kinderrathaus. Rund 100 Dritt- und Viertklässler aus sieben Grundschulen folgen der Einladung der Beauftragten für Bürgerengagement und des Jugendgemeinderates. Zehn Kinder pro Klasse nehmen im Sitzungssaal des Landratsamtes Platz, da das Rathaus wegen der Sanierung noch nicht wieder zur Verfügung steht. Im Lauf des Vormittags bekommen sie spielerisch einen Einblick in die Regeln der Kommunalpolitik.
„Kinder haben ein instinktives Bedürfnis nach Gerechtigkeit und Demokratie“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer, der sich über das rege Interesse freut. „Deshalb ist das Kinderrathaus eine tolle Ergänzung zum Schulunterricht“. Zu Beginn begrüßt der Oberbürgermeister die Kinder und stellt ihnen sein Arbeitsfeld und die Aufgaben des Gemeinderates vor. Anschließend diskutieren die Kinder in kleinen Gruppen über die folgenden Themen: Sauberkeit, Umwelt und Natur, Spielen und Freizeit sowie Verkehr. Zur Vorbereitung hatten einige Mitglieder des Jugendgemeinderates die teilnehmenden Klassen besucht und mit ihnen die Themen gesammelt. Konkret könnte es beim Kinderrathaus um die Verschmutzung auf Spielplätzen gehen, um den Wunsch nach mehr Grünflächen, ein Sprungbrett im Uhlandbad, mehr Fahrradabstellplätze oder mehr Bussen am Wochenende.
Nach der Arbeit in Kleingruppen debattieren die Kinder in einer gemeinsamen Sitzung über die Vorschläge. Unterstützung bekommen die Teilnehmenden von Mitgliedern des Gemeinderates, des Jugendgemeinderates und von Auszubildenden bei der Stadtverwaltung.
Die Ergebnisse des Kinderrathauses werden später im Gemeinderat vorgestellt. Die Pixel-Medienwerkstatt der Fachabteilung Jugend erstellt zum Kinderrathaus eine Videodokumentation.
Ablauf und Teilnehmende des dritten Tübinger Kinderrathauses
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen