Grundschüler verbessern ihre Sprachkenntnisse beim Theatercamp
Pressemitteilung vom 22.05.2015
64 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen zwei bis vier, die Deutsch als Fremdsprache lernen, machen in diesem Jahr beim „Theatercamp für Kinder“ mit. Unter den Teilnehmenden sind auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien. In den Pfingstferien werden sie gemeinsam ein Theaterstück erarbeiten und am letzten Tag für Eltern, Verwandte und Freunde aufführen. Ziel des Projekts ist es, bei den Kindern die Freude an der deutschen Sprache zu wecken und ihre Sprachkompetenz zu verbessern.
Dabei sind die Vorkenntnisse sehr unterschiedlich: Für manche Kinder, die neu in Deutschland sind, geht es zunächst darum, sich im Alltag verständigen zu können. Andere haben das Ziel, ihre Kenntnisse auf dem Niveau der Bildungssprache, wie sie in Schulbüchern vorkommt, zu verfeinern. „Auch nach dem Theatercamp können die Kinder ihre Sprachfähigkeiten weiterentwickeln. Dafür werden erstmals dramapädagogische Arbeitsgemeinschaften an drei Schulen angeboten“, freut sich Dr. Christine Arbogast, Erste Bürgermeisterin der Universitätsstadt Tübingen.
Beim Theatercamp erarbeiten die Grundschüler in den Räumen der Aischbachschule in sechs Kleingruppen eine Detektivgeschichte unter der Leitung von Studierenden-Teams des Faches „Deutsch als Zweitsprache“ an der Universität Tübingen. Unterstützt werden sie von Theaterprofis des Landestheaters Tübingen und einer Choreografin sowie einem Team von erfahrenen Sozialpädagogen der Universitätsstadt Tübingen, das eigens für das Camp zusammengestellt wurde.
Neben dem Spracherwerb steht der Spaß bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten im Vordergrund. So bauen die Kinder die Kulissen für das Theaterstück selbst. Den Abschluss des Camps bildet die Theateraufführung am Freitag, 5. Juni 2015, um 16 Uhr im Schulhof der Grundschule im Aischbach. Dazu sind die Eltern und Verwandten sowie alle Interessierten herzlich eingeladen.
Das Theatercamp ist ein Kooperationsprojekt des Deutschen Seminars der Universität Tübingen, des Landestheaters Tübingen und des Fachbereichs Familie, Schule, Sport und Soziales der Universitätsstadt Tübingen, das seit 2011 alle zwei Jahre stattfindet. Die ERBE Elektromedizin GmbH, die Stadtwerke Tübingen und die Firma Gerhard Rösch GmbH unterstützen das Projekt finanziell und materiell.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen