Aktueller denn je: Interkulturelle Woche ab dem 25. September
Pressemitteilung vom 23.09.2015
Wenn sich hier geborene und zugewanderte Menschen gemeinsam engagieren, können Integration und Teilhabe gelingen. Gelegenheit dazu bietet die bundesweit stattfindende Interkulturelle Woche, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Unter dem Motto „Vielfalt – das Beste gegen Einfalt“ gestalten auch in Tübingen zahlreiche Ämter, Einrichtungen, Initiativen und Vereine ein vielfältiges Programm mit rund 25 Informations-, Mitmach-, Kultur- und Gesprächsangeboten. Zum großen Auftaktfest sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Sonntag, 27. September 2015, 14 bis 21 Uhr,
im Landestheater Tübingen, Eberhardstraße 6.
Nach einem musikalischen Beitrag des interkulturellen Orchesters der Musikschule spricht Luzia Köberlein, Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Integration der Universitätsstadt Tübingen, ein Grußwort. Vereine, Einrichtungen und Initiativen gestalten das Auftaktfest gemeinsam und geben Einblicke in ihre Arbeit. Mitglieder des Integrationsbeirats geben kurze Experten-Interviews zu Vielfalt im Sport, in der Bildung und in der Arbeit sowie zu Vielfalt in Tübingen. Besucherinnen und Besucher können unter anderem das orientalische Saiteninstrument Saz ausprobieren, das interkulturelle Spielmobil der Volkshochschule nutzen oder Einblicke in die türkische Ebru-Malerei bekommen. Der Eintritt ist frei.
„Begegnung führt zum Abbau von Ängsten und lässt aus Unbekannten geschätzte Nachbarn, Freundinnen und Freunde werden. Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland kommen, ist die Interkulturelle Woche eine gute Möglichkeit, um Verständnis zu wecken und miteinander ins Gespräch zu kommen“, sagt Dr. Christine Arbogast, Erste Bürgermeisterin der Universitätsstadt Tübingen. „Die Interkulturelle Woche bietet ein Forum für interkulturellen Austausch und zeigt die Willkommenskultur in unserer Stadt. Willkommenskultur ist dabei eine gesellschaftliche Haltung, die kulturelle Vielfalt als Chance begreift und für eine gleiche gesellschaftliche Teilhabe aller eintritt“, betont die städtische Integrationsbeauftragte Luzia Köberlein.
Die Geschichte der Veranstaltungsreihe in Tübingen reicht zurück in die frühen 1990er-Jahre. In ihrer heutigen Form gibt es die Interkulturelle Woche in Tübingen seit 2003. Zum Organisationsteam gehören federführend der Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werks, der Verein InFö, die Migrationsberatung des Caritas-Zentrums sowie die Universitätsstadt Tübingen mit der Stadtbücherei und dem Fachbereich Kunst und Kultur. Die Stadtverwaltung gewährt Zuschüsse und beteiligt sich an einzelnen Veranstaltungen.
In diesem Jahr stehen unter anderem drei Aktionen in der Stadtbücherei auf dem Programm. Zum Europäischen Tag der Sprachen laden Dozentinnen und Dozenten der Volkshochschule zu kleinen Sprachspielen auf Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch ein: am Samstag, 26. September 2015, von 11 bis 13 Uhr. Das interkulturelle Spielmobil mit handgemachten Spielen aus aller Welt macht am Mittwoch, 30. September 2015, von 14 bis 17 Uhr Station in der Stadtbücherei. Beim interkulturellen Vorlesefest für Kinder lesen Lesepatinnen und Lesepaten am Freitag, 2. Oktober 2015, ab 16 Uhr kurze Kindergeschichten in ihrer Muttersprache und auf Deutsch vor.
Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 jährlich bundesweit in mehr als 500 Städten und Gemeinden statt. Veranstalter und Unterstützer sind Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, Integrationsbeiräte und -beauftragte, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen.
Anlage
Programm der Interkulturellen Woche 2015 in Tübingen
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen