Das besondere Objekt im Stadtmuseum: Schöner Wohnen: Bronzeplastik von Rosemarie Sack-Dyckerhoff
Pressemitteilung vom 09.10.2015
Das besondere Objekt im Oktober 2015 ist eine Bronzeplastik von Rosemarie Sack-Dyckerhoff mit dem Titel „Schöner Wohnen“. Sie ist jetzt in der Außenvitrine des Stadtmuseums in der Kornhausstraße 10 ausgestellt.
Die Bronzeplastik zeigt ein auf Stelzen stehendes Hochhaus mit menschlichen Figuren. Mit dem Thema Wohnen setzte sich die Künstlerin in einer ganzen Werkgruppe auseinander. Inspiriert wurde sie durch einen Hochhaus-Neubau in Lustnau: Die Bewohner schienen ihr dort auf engstem Raum zusammengesperrt, doch gleichzeitig voneinander getrennt und anonymisiert. Die Plastik mit dem ironisch gemeinten Titel erweckt den Eindruck eines hohen Turms mit kleinen verschachtelten Wohneinheiten, die selbst für eine einzelne Person kaum Platz bieten. Den Menschen unter dem Eingangsdach scheint kaum etwas anderes übrig zu bleiben, als sich früher oder später in eine der winzigen Zellen zurückzuziehen – jeder für sich.
Am 3. März 2015 starb die Bildhauerin Rosemarie Sack-Dyckerhoff, die von 1948 bis 1978 in Lustnau gewohnt und gearbeitet hatte. Sie war Mitglied des Tübinger Kunstvereins sowie der Tübinger-Reutlinger Künstlergruppe „Ellipse“. Einen Teil ihres umfangreichen Werkes schenkte die Künstlerin dem Stadtmuseum.
Im Foyer des Stadtmuseums ist außerdem ein kürzlich fertiggestellter Film über Rosemarie Sack-Dyckerhoffs künstlerisches Lebenswerk zu sehen. Anhand ausgesuchter Werke aus dem Depot des Stadtmuseums wird ihr Arbeitsprozess erläutert und ihr Werk in ihr künstlerisches Umfeld und die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts eingebunden.
Hinweis für die Medien
Ein Foto in Printqualität finden Sie unter www.tuebingen.de/pressebilder_museum.
Bildunterschrift
Schöner Wohnen: Das besondere Objekt im Stadtmuseum ist im Oktober 2015 eine Bronzeplastik von Rosemarie Sack-Dyckerhoff (1917-2015) mit dem Titel „Schöner Wohnen“. Ein Hochhaus-Neubau in Lustnau hat die Bildhauerin zu diesem Werk inspiriert. Die Bronzeplastik aus dem Jahr 1969/ 70 ist 74 x 40 x 35 cm groß. Bild: Stadtmuseum Tübingen
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen