Geschichtslehrerinnen aus Petrosawodsk besuchen Tübingen
Pressemitteilung vom 09.10.2015
Der Fachbereich Kunst und Kultur veranstaltet gemeinsam mit dem Carlo-Schmid-Gymnasium, dem Stadtmuseum und dem Kreisarchiv einen fünftägigen internationalen Workshop zur Geschichtsvermittlung. Aus Petrosawodsk reisen dazu vier Lehrerinnen an. Sie informieren sich über die Geschichtsvermittlung im Schulunterricht, in Museen und in außerschulischen Projekten. Am Ende des Workshops lädt der Fachbereich Kunst und Kultur alle Interessierten zu einem Gespräch ein
am Donnerstag, 15. Oktober 2015, 19 Uhr,
im Fachbereich Kunst und Kultur, Veranstaltungsraum, Nonnengasse 19.
Die Teilnehmenden des Workshops berichten an diesem Abend von ihren Erfahrungen und reflektieren ihren Aufenthalt in Tübingen. Im anschließenden Gespräch findet ein Austausch über die Formen der Geschichtsvermittlung in Deutschland und Russland statt.
Während des Workshops hospitieren die russischen Gäste im Unterricht am Carlo-Schmid-Gymnasium und sprechen mit Birgit Wahl-Bucka, Fachleiterin für Geschichte am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung, und mit Christiane Bertram vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung der Eberhard Karls Universität Tübingen über innovative Projekte im Unterricht. Bei einem Besuch im Stadtmuseum wird der Umgang mit Raubkunst in Museen zur thematisiert. Jugendguides führen die Lehrerinnen am letzten Programmtag auf den Spuren jüdischen Lebens und NS-Verbrechen durch die Stadt. Kreisarchivar Dr. Sannwald erläutert anschließend die Kulturkonzeption, die Erinnerungskultur und das Projekt der Jugendguides.
Dem Besuch vorausgegangen war ein Treffen in Petrosawodsk im November 2014. Damals hatten sich Tübinger Geschichtsvermittler mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der russischen Partnerstadt getroffen.
Anmeldung zur Abschlussveranstaltung
Fachbereich Kunst und Kultur
Stephan Klingebiel
E-Mail stephan.klingebiel@tuebingen.de
Tel 07071 204-1386
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen