Filmabend mit Heiko Arendt im Stadtmuseum am 22. November
Pressemitteilung vom 17.11.2015
Im Rahmen der Ausstellung „Animation und Avantgarde. Lotte Reiniger und der absolute Film“ veranstaltet das Stadtmuseum Tübingen einen Filmabend zu der Scherenschnittkünstlerin Edeltraud Engelhardt, einer Zeitgenossin Lotte Reinigers. Der Frankfurter Fotograf und Filmemacher Heiko Arendt zeigt mehrere ihrer Filme und seine Dokumentation über ihr Leben. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Sonntag, 22. November 2015, 18 Uhr,
im Stadtmuseum Tübingen, Kornhausstraße 10.
Der Eintritt kostet 5 Euro. Der Filmabend findet im Erdgeschoss statt, wo zurzeit die Lotte-Reiniger-Ausstellung „Animation und Avantgarde“ zu sehen ist. Dadurch können die Besucherinnen und Besucher die Werke der beiden Künstlerinnen direkt vergleichen.
Edeltraud Engelhardt, geboren 1917, fand – anders als Lotte Reiniger – erst relativ spät zur Trickfilmkunst: 1977 entstand ihr erster Scherenschnittfilm. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1999 schuf sie vier weitere Kurzfilme, allesamt Stummfilme mit unterlegter Musik. Wie bei Lotte Reiniger stammen ihre Themen oft aus Märchen. Beispiele hierfür sind die beiden Filme „Vom Fischer und siner Frau“ (1977) und „Zwerg Nase“ (1985). Eine Reihe von satirischen Anspielungen macht die Filme auch für ein erwachsenes Publikum sehenswert. Edeltraud Engelhardt hat all ihre Filme selbst produziert. Im Jahr 1998 hat Heiko Arendt den Kurz-Dokumentarfilm „Edeltraud Engelhardts Welt der Schatten“ über die Frankfurter Filmemacherin gedreht.
Die Ausstellung „Animation und Avantgarde. Lotte Reiniger und der absolute Film“ ist noch bis 6. März 2016 zu sehen. Sie thematisiert unter anderem den Einfluss von Lotte Reiniger auf andere Trickfilmkünstler.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen