Wasser-Untersuchungen in städtischen Gebäuden
Pressemitteilung vom 11.12.2015
Wasserinstallationen in städtischen Gebäuden sind, wie auch viele Anlagen in Privatgebäuden, mitunter anfällig für Legionellen. Das sind Bakterien, die natürlicherweise im Wasser vorkommen und sich bei Temperaturen zwischen 25 und 50 Grad Celsius besonders gut vermehren. Um die Trinkwasserqualität sicherzustellen, führt die Stadtverwaltung regelmäßig Beprobungen und – bei positivem Ergebnis – Desinfektionen durch. Rund 100 städtische Gebäude werden jedes Jahr auf Legionellen geprüft.
In den vergangenen Monaten wurden insgesamt 15 Kinderhäuser untersucht. Lediglich im Kinderhaus Alte Mühle und im Kinderhaus Hirschau war die Legionellen-Konzentration erhöht. In vielen Fällen ist das unbedenklich: Zum Waschen, zur Zubereitung von Essen und zum Trinken kann das Wasser weiterhin ganz normal genutzt werden. Denn Legionellen können nur dann Krankheiten hervorrufen, wenn sie über den Wasserdampf eingeatmet werden. Deshalb darf in beiden Kinderhäusern derzeit nicht geduscht werden.
In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt werden die Wasseranlagen in beiden Kinderhäusern nun gereinigt und desinfiziert. Anschließend finden eine Gefährdungsanalyse und eine Nachuntersuchung statt. Die Eltern wurden bereits informiert.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen