Legionellen in Kinderhäusern erfolgreich reduziert
Pressemitteilung vom 16.02.2016
Entwarnung für das Kinderhaus Alte Mühle und das Kinderhaus Hirschau: Die thermische Desinfektion der Wasseranlagen hat die Zahl der Legionellen deutlich gesenkt. Das haben neue Trinkwasser-Untersuchungen ergeben. In den Kinderhäusern darf jetzt wieder geduscht werden. Nachdem im Dezember 2015 teilweise zu hohe Legionellen-Konzentrationen gemessen worden waren, ließ die Stadtverwaltung die Anlagen in beiden Einrichtungen in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt thermisch desinfizieren.
Der Grund für das erhöhte Legionellen-Vorkommen waren ein zugesperrter Absperrhahn im Kinderhaus Alte Mühle und ein sehr selten genutzter Wasserhahn im Kinderhaus Hirschau. Dort hatte sich das Wasser gestaut, und die Legionellen konnten sich vermehren. Die Hähne werden jetzt regelmäßig geöffnet. Bei den neuen Messungen wurde lediglich an einem Leitungsabschnitt im Keller des Kinderhauses Alte Mühle eine erhöhte Legionellen-Konzentration festgestellt. Damit auch dort die Legionellen abgetötet werden, wurde die Temperatur des Wassers im Wasserspeicher erhöht.
Legionellen sind Bakterien, die natürlicherweise im Wasser vorkommen und sich bei Temperaturen zwischen 25 und 50 Grad Celsius besonders gut vermehren. Wenn sie beim Duschen über den Wasserdampf eingeatmet werden, können sie Krankheiten hervorrufen. Um die Trinkwasserqualität sicherzustellen, führt die Stadtverwaltung regelmäßig Beprobungen und – bei positivem Ergebnis – Desinfektionen durch. Rund 80 städtische Gebäude werden jedes Jahr auf Legionellen geprüft.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen