Tübingen auf dem Weg zur Inklusion: Stadtverwaltung veröffentlicht ihren ersten Inklusionsbericht
Pressemitteilung vom 24.03.2016
Die Universitätsstadt Tübingen hat sich vor sechs Jahren zum Ziel gesetzt, die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung zu verbessern. Was hat sich seitdem getan? Was sind die wesentlichen Entwicklungen auf dem Weg zur inklusiven Stadt? Welche Projekte gab und gibt es in Tübingen? Der Inklusionsbericht, der jetzt erschienen ist, zieht eine erste Bilanz.
„Der Bericht zeigt, was die Stadtverwaltung im Bereich Inklusion erreicht hat“, sagt die Erste Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast. „Mein Dank geht an die vielen Kooperationspartner – ohne sie hätten wir vieles nicht umsetzen oder auf den Weg bringen können. Der Bericht zeigt aber auch, dass wir noch lange nicht am Ziel sind. Deshalb lade ich alle Bürgerinnen und Bürger ein, uns auf der nächsten Etappe zu begleiten: Helfen Sie uns dabei, Tübingen für alle Menschen noch lebenswerter zu machen.“
Der rund 30 Seiten lange Bericht ist ein Gemeinschaftsprojekt: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Fachbereiche haben daran mitgewirkt. Herausgegeben hat ihn die Koordinationsstelle für Seniorenarbeit und Inklusion. Der Bericht liegt auch in leichter Sprache vor. Das bedeutet: Menschen mit Lern-Schwierigkeiten oder Menschen, die nicht so gut lesen oder nicht so gut Deutsch sprechen können, können den Bericht besser verstehen. Die beiden ersten Kapitel befassen sich mit der Entstehung und Umsetzung des Handlungskonzepts „Barrierefreie Stadt Tübingen“. In Kapitel 3 werden inklusive Projekte vorgestellt, an denen sich die Universitätsstadt Tübingen beteiligt. Des Weiteren geht es um die Inklusion in Tübinger Kindertageseinrichtungen (Kapitel 4), die gemeinsame Bildung an den Tübinger Regelschulen (Kapitel 5) sowie um die Ausbildung und Arbeit ohne Handicap (Kapitel 6). Kapitel 7 beleuchtet das Thema Inklusion in den Bereichen Kunst, Kultur und Städtepartnerschaften, Kapitel 8 setzt sich mit Inklusion durch Sport und Kapitel 9 mit barrierefreiem Bauen auseinander. Die Veranstaltungsreihe „Alles, was Recht ist – Tübingen auf dem Weg zur Inklusion“ ist Thema von Kapitel 10.
Den Impuls für die Stärkung der Inklusion gab der Beitritt der Universitätsstadt Tübingen zur Erklärung von Barcelona im Jahr 2010. Mit dem Beitritt hat sich die Stadt dazu verpflichtet, sich auf kommunaler Ebene besonders um die Belange von Menschen mit Behinderung zu bemühen. Voraussetzung für den Beitritt war ein umfassendes Handlungskonzept, das die Stadtverwaltung gemeinsam mit Vertretern von Behindertengruppen, Seniorenräten und anderen Kooperationspartnern entwickelt hatte.
Den Bericht gibt es in gedruckter und elektronischer Form: Er liegt im Foyer des Rathauses am Markt und in der Koordinationsstelle für Seniorenarbeit und Inklusion, Bei der Fruchtschranne 5, aus. Im Internet ist der Bericht verfügbar unter:
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen