Lesung mit der neuen Stadtschreiberin Zehra Çırak am 7. April
Pressemitteilung vom 29.03.2016
Die neue Tübinger Stadtschreiberin Zehra Çırak wohnt von April bis Juni 2016 im einstigen Aufseherhaus am Stadtfriedhof. Dort wird die Schriftstellerin an neuen Gedichten arbeiten. Mit einer Lesung möchte der Fachbereich Kunst und Kultur Zehra Çırak dem Tübinger Publikum vorstellen. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen
am Donnerstag, 7. April 2016, 20 Uhr,
im Zimmertheater, Bursagasse 16.
Die Erste Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast begrüßt die Gäste. Der Schriftsteller José F. A. Oliver stellt die Autorin und ihre Arbeit vor. Anschließend liest Zehra Çırak eigene Gedichte und Prosaminiaturen, unter anderem aus ihrem Gedichtband „In Bewegung“ und ihrem Erzählband „Der Geruch von Glück“. Danach können die Gäste bei Wein und Brezeln mit der Autorin ins Gespräch kommen. Der Eintritt ist frei.
Zehra Çırak wurde 1960 in Istanbul geboren und siedelte im Alter von drei Jahren mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach Deutschland über. Aufgewachsen ist sie in Karlsruhe, seit 1982 lebt sie in Berlin. Zehra Çırak schreibt Lyrik und Kurzprosa. Sie arbeitete eng mit ihrem 2014 verstorbenen Mann, dem Objektkünstler Jürgen Walter, zusammen. Ihrem ersten Gedichtband „Flugfänger“ (1987) folgten sechs weitere Bücher mit Gedichten, Kurzprosa, Erzählungen und Texten zu Objekten von Jürgen Walter. Zehra Çırak leitet literarische Schreibwerkstätten an Schulen und wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (1989), dem Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Homburg (1993), dem Adelbert-von-Chamisso-Preis (2001) und dem Lyrikpreis der Amistade Multietnica Poeta Anima Istranza in Olbia, Sardinien (2005).
Seit 2008 vergibt die Universitätsstadt Tübingen jährlich ein dreimonatiges Stadtschreiberstipendium. Es soll Dichterinnen und Dichtern ermöglichen, ohne Zeitdruck an ihrem aktuellen Projekt zu arbeiten. Enthalten sind ein monatlicher Geldbetrag von 1.000 Euro und eine möblierte Wohnung im romantisch gelegenen ehemaligen Aufseherhäuschen am Stadtfriedhof. Die Auswahl der Stipendiaten trifft eine fünfköpfige Jury.
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Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen