Klimatag und Regionalmarkt, Energiewende-Ausstellung und Fairer Markt am 30. April
Pressemitteilung vom 20.04.2016
Am Samstag, 30. April 2016, locken gleich vier Ereignisse die Gäste aus nah und fern in die Tübinger Altstadt. Beim Regionalmarkt gibt es feinste Spezialitäten aus Schwaben. Der Klimatag findet nach dem Umbau erstmals wieder im Rathaus statt. Dort – im Foyer – eröffnen die Stadtwerke ihre große Energiewende-Ausstellung. Beim Fairen Markt am Nonnenhaus können sich die Kundinnen und Kunden mit nachhaltig produzierten Waren versorgen.
Klimatag im Rathaus
„Tübingen macht blau 2.0“ heißt die neue Klimaschutzkampagne, die im Geist des Klimavertrags von Paris startet. Im November 2015 hatte der Tübinger Gemeinderat beschlossen, die CO2-Emissionen in Tübingen bis zum Jahr 2022 um weitere 25 Prozent zu senken. „Dieses Ziel gehen wir jetzt mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam an“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. Die Bausteine der Kampagne und viele Mitmach-Angebote zeigen Fachleute an den Infoständen im Rathaus. Darunter sind die Agentur für Klimaschutz, die Caritas-Stromsparhelfer, die Elektro-Innung Tübingen, das Umweltzentrum und viele mehr (siehe Faltblatt in der Anlage).
Und wer noch eine alte stromfressende Glühbirne besitzt, kann sie am Klimatag kostenlos beim Oberbürgermeister persönlich in eine warmweiße LED-Lampe tauschen. „Ich habe keinen Zweifel, dass wir die 25 Prozent in den nächsten sechs Jahren einsparen können – immerhin blicken wir auf acht Jahre erfolgreiches gemeinsames Blaumachen zurück“, sagt der Tübinger Oberbürgermeister. Hilfestellung bieten die Stadtwerke Tübingen mit ihrer neuen Dauerausstellung im Foyer des Rathauses, die am Klimatag eröffnet wird.
„In nur fünf Jahren haben es die Stadtwerke geschafft, 100 Millionen Euro in erneuerbare Energien zu investieren und die Hälfte des Tübinger Stromverbrauchs umweltfreundlich selbst zu produzieren“, sagt OB Palmer. „In der Ausstellung bekommen Blaumacher persönliche Tipps von Experten.“
Energiewende in Tübingen: eine Ausstellung der Stadtwerke Tübingen
Die Besucher der Ausstellung können interaktiv und multimedial herausfinden, wie schwer ihr persönlicher CO2-Klimarucksack wiegt und was sie jeden Tag für den Klimaschutz tun können. Mit Hilfe eines virtuellen CO2-Rucksacks werden sie auf einen ausgeschilderten Wanderweg geschickt. Anhand der vier Lebensbereiche Wärme, Strom, Mobilität und Konsum lernen die Besucher, wie sich ihr CO2-Rucksack tagtäglich füllt. Welche Aktivitäten belasten Umwelt und Klima am stärksten? Multimediale Inhalte, Videos, Exponate und Experimente machen die Energiewendeausstellung zu einem interaktiven Erlebnis.
CO2-Spaziergänger, -Wanderer oder gar -Gipfelstürmer?
Es gibt viele Möglichkeiten, auf der eigenen, täglichen Energiewanderung Energie zu sparen und damit Klima und Umwelt zu schonen. „Energiespartipps to go“ bekommen die Besucher der Ausstellung in Form von Faltkarten für die Hosentasche gleich mit auf den Weg.
„Die Stadtwerke Tübingen arbeiten in vielerlei Hinsicht an der Energiewende mit“, erklärt Ortwin Wiebecke, Sprecher der Geschäftsführung der swt. „Im Rathausfoyer haben wir für unsere Energiewende-Ausstellung einen prominenten Ausstellungsraum gefunden, welcher der spannend gestalteten Ausstellung einen tollen Rahmen gibt und hoffentlich viele Interessierte ins Rathaus locken wird.“
Regionalmarkt in der Altstadt
Der Tübinger Regionalmarkt lockt zweimal im Jahr 15.000 bis 20.000 Gäste in die Tübinger Altstadt. Rund 100 Ausstellerinnen und Aussteller bieten am 30. April ihre Spezialitäten feil. Die meisten von ihnen produzieren ihre Waren in der Region Neckar-Alb selbst. Zu kaufen gibt es feinste Produkte vom Tübinger Apfelsaft bis zur Wurst aus der Biomanufaktur, von Alb-Linsen über Honigwein bis zum Quittenchampagner. Zum Sortiment gehören auch Korbwaren, Filzprodukte, Gebrauchskeramik und vieles mehr (siehe Faltblatt in der Anlage).
„Wir wollen regionale Kreisläufe fördern“, erklärt Hans-Peter Schwarz von der Tübingen erleben GmbH, der den Markt seit 2004 bereits zum 24. Mal organisiert. „Wir bieten den Verbrauchern Transparenz; die Händler geben Einblicke in die handwerkliche Herstellung ihrer Produkte.“
Fairer Markt am Nonnenhaus
22 Stände mit fairen Produkten aus aller Welt laden am 30. April rund um das Nonnenhaus zum Kaufen und Bummeln ein (Händlerverzeichnis in der Anlage). Der faire Markt, der in den letzten Jahren stark gewachsen ist, findet bereits zum sechsten Mal in Tübingen statt. „Er bietet den Besucherinnen und Besuchern auch die Möglichkeit, sich über den Fairen Handel, seine Produkte und die Hersteller zu informieren“, erklärt die Beauftragte für Bürgerengagement, Gertrud van Ackern, die den Markt gemeinsam mit der Tübingen erleben GmbH organisiert. „Auch die Koppelung mit einem anderen Ereignis wie dem Regionalmarkt oder der chocolART wird von den Kundinnen und Kunden gut angenommen.“
An den 22 Marktständen gibt es fair gehandelte Textilien, Schmuck, Gewürze, Schokolade, Getränke, Accessoires, Körbe und Trommeln und Geschenkartikel. Gemeinsam mit Jugendgemeinderätinnen und -räten betreut Gertrud van Ackern einen Infostand zur Fairtrade-Stadt Tübingen. Dort kann man den neuen Landkreis-Apfel-Mango-Saft probieren. Das ist ein neues Gemeinschaftsprodukt der Fairtrade-Städte Tübingen, Rottenburg und Mössingen. Der Saft wird aus Äpfeln von Streuobstwiesen aus dem Landkreis gewonnen. Die Mangos stammen von der Organisation Preda auf den Philippinen. Mehr als zehn Läden in Tübingen werden den Saft spätestens ab Ende April verkaufen, dazu auch einige Geschäfte in Rottenburg und Mössingen. Wer zwischen 13.30 und 14.30 Uhr an den Stand am Nonnenhaus kommt, wird vom Oberbürgermeister persönlich bedient.
Um 15 Uhr gibt es vor der Stadtbücherei eine Modenschau mit faire Mode und Accessoires, organisiert vom Tübinger Geschäft style afFAIRe. Etliche Cafés rund um den Markt bieten an diesem Tag ein Frühstück mit Fairen Produkten an, darunter das BuchKaffee Vividus, das Eiscafé San Marco, die Osteria, Herrenschlosser und das Piccolo. Osiander in der Metzgergasse beteiligt sich mit einem Schaufenster und Büchertisch zum Fairen Handel und zum Regionalmarkt.
„Tübingen zeigt an diesem Tag eindrucksvoll, dass Klimaschutz und fairer, regionaler Genuss untrennbar zusammen gehören“, resümiert der Tübinger Oberbürgermeister. „Wenn jetzt auch noch das Wetter mitspielt und der Himmel blau macht, wird der Tag sicher zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns und unsere Gäste.“
Anlagen
Händlerverzeichnis Fairer Markt
Faltblatt Klimatag im Rathaus
Faltblatt Tübinger Regionalmarkt
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen