Legalisierung von Cannabis: Experten-Anhörung am 2. Juni

Bei der Frage, ob Cannabis legalisiert werden soll, gibt es einen großen öffentlichen Diskussionsbedarf. Auf Einladung der Stadtverwaltung diskutieren mehrere Fachleute über die Chancen, Risiken und Auswirkungen der Legalisierung von Cannabis. Zu der Experten-Anhörung sind alle Interessierten herzlich eingeladen

am Donnerstag, 2. Juni 2016, 18 bis 20 Uhr,
ins Rathaus am Markt, 1. Stock, Ratssaal. 

Es sprechen:

• Hans Köpfle, Baden-Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation Tübingen
• Professor Dr. Anil Batra, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen
• Dr. Richard Haumann, Facharzt für Allgemeinmedizin in Tübingen
• Professor Dr. Jörg Kinzig, Institut für Kriminologie an der Universität Tübingen
• Dr. Philipp Molsberger, Staatsanwaltschaft Stuttgart
• Thomas Pfister, Psychologe bei der Aidshilfe Tübingen
• Gerhard Förstner, von Akzept Tübingen e.V., Verein für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik

Anschließend gibt es Gelegenheit zur Diskussion. Der Eintritt ist kostenlos.

Den Anstoß für die Veranstaltung hat ein interfraktioneller Antrag im Tübinger Gemeinderat gegeben: Im Juli 2015 haben die Fraktionen AL-Grüne und Linke sowie die beiden fraktionslosen Stadträte Markus Vogt und Jürgen Steinhilber beantragt, dass die Tübinger Stadtverwaltung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Drogen einen Antrag für ein Modellprojekt zur kontrollierten und lizensierten Abgabe von Cannabisprodukten einreiche. Da ein derartiger Antrag bereits von der Bundesopiumstelle abgelehnt wurde und die generelle Frage der Legalisierung von Cannabisprodukten in den Zuständigkeitsbereich des Parlaments fällt, scheint ein solcher Antrag derzeit keine Aussicht auf Erfolg zu haben. Insofern wurde die Antragsstellung zugunsten der öffentlichen Diskussion zurückgestellt. Die Podiumsdiskussion mit den Experten soll für das Thema sensibilisieren und zur Aufklärung beitragen.

Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen