Teddyklinik im Tübinger Rathaus
Pressemitteilung vom 21.06.2016
Tübinger Medizinstudierende machen das Foyer und den Ratssaal im Rathaus für drei Tage zur Krankenstation für Teddybären: Vorschulkinder können ihre Kuscheltiere verarzten lassen mit dem Ziel, den Kindern die Angst vor Arzt und Klinik zu nehmen. Zur 30. Ausgabe der Teddyklinik sind alle interessierten Kinder mit ihren Kuscheltieren und ihren Eltern herzlich eingeladen
am Samstag, 2. Juli 2016, 9 bis 16 Uhr,
im Rathaus am Markt, Foyer, Erdgeschoss.
Für den Besuch der Teddyklinik ist an diesem Tag keine Anmeldung nötig. Die Behandlung startet im Wartezimmer, wo die Kinder einen Aufnahmebogen für ihre Kuscheltiere bekommen. Danach durchlaufen sie einen Arzttermin, einen Besuch im zum Operationssaal umfunktionierten Ratssaal sowie eine Zahnarzt-, eine Ernährungs- und eine Radiologie-Station. Außerdem können die Kinder auf dem Marktplatz einen Rettungswagen von innen kennenlernen. Bereits am Donnerstag, 30. Juni, und am Freitag, 1. Juli, kommen Kindergartengruppen mit ihren Kuscheltieren zur Behandlung. Die Anmeldung dafür erfolgt über www.teddyklinik-tuebingen.de.
„Mit der Teddyklinik wollen wir Vorschulkinder auf spielerische Art mit medizinischen Abläufen vertraut machen“, sagt Teddy-Doktor Christian Beuter. Bei der Behandlung der Kuscheltiere achten die Studierenden darauf, typische Abläufe wie eine Spritze oder das Abhören von Herz und Lunge zu integrieren. „Die Kinder schlüpfen dabei in die Rolle der Eltern und lernen zum Beispiel, dass eine Spritze zwar kurz Schmerzen bereitet, danach aber eine Genesung viel schneller eintritt“, erläutert Christian Beuter.
Die Teddyklinik steht unter der Schirmherrschaft von Professorin Dr. Ingeborg Krägeloh-Mann, Ärztliche Direktorin der Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie an der Tübinger Universitätskinderklinik. Einmal im Semester besuchen Tübinger Medizinstudierende Kindergärten und verarzten dort 200 bis 300 Kuscheltiere gemeinsam mit den Kindern, die sich eine Krankheit oder Verletzung für ihren Teddy überlegen dürfen. So sollen die Kinder die Angst vor Arzt und Klinik verlieren. Zusätzlich versorgen die Teddy-Doktoren einmal im Monat im Olgahospital in Stuttgart in echter Krankenhausumgebung die Kuscheltiere der Kinder.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen