Kennen Sie Tübingen? am 1. August: Spuren der NS-Vergangenheit am Österberg
Pressemitteilung vom 25.07.2016
Welche Spuren der Nationalsozialismus am Österberg hinterlassen hat, ist Thema der nächsten Führung in der Reihe „Kennen Sie Tübingen?“. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Montag, 1. August 2016, 17 Uhr,
am Haupteingang des Landgerichts, Doblerstraße.
Den Rundgang leiten Stadtarchivar Udo Rauch und Dagmar Waizenegger, Leiterin des Fachbereichs Kunst und Kultur der Universitätsstadt Tübingen.
Er führt unter anderem zu Villen der jüdischen Mitbürger und zu Verbindungshäusern, in denen viele NS-Einrichtungen wie die bekannte Reichsbräuteschule untergebracht waren. Der politischen Umerziehung dienten nach dem Zweiten Weltkrieg das Französische Kulturinstitut, der neugegründete Radiosender und das Leibniz-Kolleg. Im Landgericht wurden viele Opfer der Nationalsozialisten unschuldig verurteilt und im benachbarten Gefängnis inhaftiert. Schon kurz nach den Frankfurter Ausschwitz-Prozessen begann am selben Ort die Aufarbeitung von NS-Verbrechen. Thema der Führung sind auch die erst kürzlich erfolgten Straßenumbenennungen.
„Kennen Sie Tübingen?“ wird organisiert vom Fachbereich Kunst und Kultur der Universitätsstadt Tübingen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Programm liegt an öffentlichen Stellen wie den Büchereien und beim Bürger- und Verkehrsverein aus und ist auf der städtischen Internetseite abrufbar.
www.tuebingen.de/veranstaltungen
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen