Objekte des Monats im Stadtmuseum: historische Reiseutensilien
Pressemitteilung vom 02.08.2016
Ich packe meinen Koffer und nehme mit: einen Fußschemel, einen Reisepass, ein Reisenecessaire für Männer und eine Reiseapotheke. Passend zur Reisezeit präsentiert das Stadtmuseum im August in seiner Außenvitrine Reiseutensilien aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Sie zeigen, dass Reisegepäck früher anders aussah als heute.
Im 19. Jahrhundert reiste man – wenn man es sich leisten konnte – mit einer Kutsche. Dafür war ein Fußschemel praktisch. Das Stadtmuseum zeigt ein klappbares Exemplar aus den 1860er-Jahren. Der gepolsterte Schemel ist aus Nussbaum und mit Perlen bestickt. Reisepässe waren früher viel größer und detaillierter als heute. Zu sehen ist der Pass des Tübinger Kaufmanns Ferdinand Hoch aus dem Jahr 1866: Er verrät unter anderem, dass der 26-Jährige eine spitze Nase und volle Wangen hatte. Das kleine Reisenecessaire für Männer stammt aus den 1930er-, die Reiseapotheke aus den 1950er-Jahren. Beide Objekte sind aus Leder.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen