Konzertsaal in Tübingen: Einigkeit über weiteres Vorgehen erzielt
Pressemitteilung vom 21.12.2016
Im Jahr 2017 soll die Entscheidung über den Standort für einen Konzertsaal in Tübingen fallen. Mögliche Optionen sind der Umbau des Museums und ein Neubau. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen der Stadtverwaltung und Vertretern des Vereins „Ein Saal für Tübingen“.
Anlass für den Gedankenaustausch war der jüngst ins Gespräch gebrachte Vorschlag, das Casino am Neckar in einen Konzertsaal umzubauen. Die Eigentümerin, die GWG Tübingen, hat diese Idee anhand der Grundrisse überprüft. Das Casino ist demnach deutlich zu klein, um die geforderte Kapazität von 600 Plätzen zu bieten. Auch die Raumhöhen sind zu gering, um eine gute Akustik zu ermöglichen. Die Stadtverwaltung und der Verein sind sich daher einig darin, dass diese Idee nicht weiter verfolgt wird.
Stattdessen wird die Stadtverwaltung dem Gemeinderat vorschlagen, 2017 eine Eignungsuntersuchung für den Umbau des Museums in einen Konzertsaal in Auftrag zu geben. Voraussetzung dafür soll sein, dass Kinovorführungen technisch weiterhin möglich sind. Wenn das Ergebnis der Eignungsuntersuchung vorliegt, soll der Gemeinderat im Jahr 2017 entscheiden, ob der Umbau des Museums weiterverfolgt werden oder ein Neubau erfolgen soll. In diesem Fall soll auch die Standortentscheidung bis Ende 2017 fallen.
„Ich stehe hinter den Plänen für einen Konzertsaal in Tübingen und freue mich, dass wir Einigkeit für das weitere Vorgehen erzielt haben“, betont Oberbürgermeister Boris Palmer. Auch Kulturbürgermeisterin Dr. Christine Arbogast begrüßt sehr, dass im Einvernehmen mit dem Verein „Ein Saal für Tübingen“ ein Fahrplan für den Weg zum Saal gefunden ist und auch der Vorrang für die 2017 beginnende Sanierung der Musikschule allseits anerkannt ist: „Wir wollen in die Kultur investieren. Musikschule, Stadtbibliothek und Konzertsaal sind der richtige Dreiklang“, so Arbogast. „Wir freuen uns sehr, dass es 2017 möglich sein wird, einen Standort für den dringend notwendigen Konzertsaal festzulegen“, ergänzt Michael Lucke vom Vorstand des Vereins „Ein Saal für Tübingen“.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen