Neues Quartier in Pfrondorf: Städtebaulicher Wettbewerb ist entschieden
Pressemitteilung vom 19.12.2019
Das Büro Hähnig und Gemmeke aus Tübingen hat den städtebaulichen Wettbewerb für das Gebiet Strütle / Weiher in Pfrondorf gewonnen. Besonders überzeugten das Preisgericht „die großzügigen Grün- und Freibereiche. Mit dem gelungenen Anschluss an den Ort verspreche ich mir Zuspruch bei den Pfrondorfern“, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer.
Der Siegerentwurf zeichnet sich durch eine vielfältige Nutzungsmischung über das gesamte Wohnquartier aus. Insbesondere das gewünschte Pflegeheim und weitere Dienstleistungsangebote rund um den zentralen Platz haben die Preisrichter positiv hervorgehoben, da sie die notwendige Öffentlichkeit schaffen. Die Wohn- und Gewerbeflächen sind in gut angelegten Baufeldern organisiert und bieten im Inneren attraktive halböffentliche Flächen für gemeinschaftliche Nutzungen.
Mit dem zentral gelegenen großzügigen und vielseitig nutzbaren Grünbereich wird ein öffentlicher Raum angeboten, den die Bewohner des neuen Quartiers und die Bewohnerschaft des gesamten Ortes nutzen können. Der Grünbereich stellt die Verbindung zur Ortsmitte her und öffnet sich im Westen in die freie Landschaft. Eine geschickte Wegeverbindung verknüpft die nördlichen und südlichen Baufelder über diesen Freibereich, so dass ein zusammenhängendes Quartier entsteht. Auch die Einbindung in den Gebäudebestand ist überzeugend gelöst.
„Aus vielen guten Arbeiten haben wir einen hervorragenden Entwurf ausgewählt, mit dem unterschiedliche Wohnkonzepte realisiert werden können“, ist Baubürgermeister Cord Soehlke überzeugt. Die Arbeit stellt eine qualitätsvolle Antwort auf die Wettbewerbsaufgabe dar und setzt die vorgegebenen Rahmenbedingungen in sehr überzeugender Weise um. Für die weitere planerische Entwicklung bietet sie ein großes Potenzial und die notwendige Robustheit.
Das Gebiet Strütle / Weiher ist rund neun Hektar groß und soll Wohnraum für bis zu 680 Menschen bieten. Gewerbeflächen und eine Betriebserweiterung der Firma Brennenstuhl ergänzen die Planung. „Das neue Quartier soll einen eigenständigen Charakter bekommen und gleichzeitig keinen Fremdkörper in Pfrondorf darstellen“, sagt Ortsvorsteher Siegfried Rapp. „Wir wünschen uns innovatives und kleinräumiges Gewerbe. So wollen wir die Identität Pfrondorfs stärken.“
Zum Wettbewerb hatte die Stadt elf Büros eingeladen. Das Preisgericht bestand aus sechs Fachpreisrichtern und fünf Sachpreisrichtern. Die Wettbewerbsarbeiten der ersten fünf Plätze sind ab Donnerstag, 2. Januar, bis Ende Januar 2020 im Foyer des Technischen Rathauses Tübingen ausgestellt. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen