Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen: Fahnenhissung und Veranstaltungen
Pressemitteilung vom 20.11.2024
Rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gibt es am Montag, 25. November, und am Freitag, 29. November 2024 verschiedene Aktionen und Veranstaltungen. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen:
Fahnenhissung und Aktion „Mut schöpfen“:
Montag, 25. November 2024, ab 15.30 bis ca. 17 Uhr,
Marktplatz vor dem Tübinger Rathaus
Unter dem Motto „Mut schöpfen!“ können alle, die mitmachen wollen, ab 15.30 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus Wasser in Gefäße schöpfen und so ein Zeichen gegen Gewalt setzen.
Die Aktion findet in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Gleichstellung, dem Frauennetzwerk
8. März und Frauen helfen Frauen e.V. statt. Die Gefäße kann man am Ende der Veranstaltung gegen eine Spende an Frauen helfen Frauen e.V. mitnehmen, der Rest wird an Sozialläden weitergegeben. Um 16 Uhr hisst Oberbürgermeister Boris Palmer die Terre des Femmes-Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ am Tübinger Rathaus und es folgen kurze Wortbeiträge der Veranstaltenden.
Illumination an der Rathausfassade
Unter dem Leitspruch „Orange your City – sag NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ leuchten ZONTA Club Tübingen und Soroptimist International Club Tübingen das Rathaus am Montag, 25. November, bis 21 Uhr orange an. Die Farbe Orange lehnt sich dabei an die Kampagnenfarbe der Organisation „UN Women" der Vereinten Nationen an.
Vortrag und Gespräch „Die Macht der ökonomischen Gewalt“
Freitag, 29. November 2024, 16 bis 18 Uhr,
Ratssaal, Rathaus am Markt
Partnergewalt gegen Frauen ist ein Misshandlungssystem verschiedener Gewaltformen. Ziel ist, Macht und Kontrolle zu erlangen und zu erhalten. Neben körperlicher, psychischer und sexualisierter Gewalt ist ökonomische Gewalt wesentlich und ausgesprochen wirksam, um die Abhängigkeit aufrechtzuerhalten. Geschlechtsspezifische Rollenvorstellungen sowie gesellschaftliche Mechanismen verhindern die ökonomische Unabhängigkeit von Frauen und tragen so dazu bei, dass Partnergewalt das Leben vieler Frauen, ihre Lebensentwürfe und -chancen sehr stark beeinträchtigt. Prof. Dr. Petra J. Brzank, MPH, Soziologin und Gesundheitswissenschaftlerin, Professorin für Soziologie und empirische Sozialforschung an der Hochschule Nordhausen, spricht zum Thema.
Im Anschluss an den Vortrag diskutiert sie mit
- Lisa Heller, Sozialpädagogin, Autonomes Frauenhaus, Frauen helfen Frauen e.V.,
- Mirsada Pekusic, Gleichstellungsbeauftragte und Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Jobcenter Landkreis Tübingen und
- Marie-Luise Dumoulin, Rechtsanwältin und Stellvertretende Außenstellenleiterin Weißer Ring Tübingen.
Das Publikum ist herzlich eingeladen, sich am Gespräch zu beteiligen.
Es begrüßt Oberbürgermeister Boris Palmer, durch den Abend führt Mihriban Şahin, Gleichstellungsbeauftrage der Universitätsstadt Tübingen.