Tübingen gegen die Todesstrafe: Aktionstag am und im Rathaus am 30. November
Pressemitteilung vom 22.11.2024
Auch in diesem Jahr beteiligt sich Tübingen an der Kampagne „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“. Dafür wird das Rathaus am Abend des internationalen Aktionstages am Samstag, 30. November 2024, von 17 bis 22 Uhr mit dem Kampagnenlogo angestrahlt: „Cities for Life – Tübingen sagt Nein! – Städte gegen die Todesstrafe“. Im Rathaus-Foyer informiert Amnesty International Tübingen von 17 bis 20 Uhr zum Thema Todesstrafe und zu ausgewählten politischen Gefangenen. Bürgerinnen und Bürger können beim weltweiten Briefmarathon der Nichtregierungsorganisation Briefe zur Abschaffung der Todesstrafe in verschiedenen Ländern unterschreiben.
Seit 2002 organisiert die christliche Laienbewegung Sant’Egidio die internationale Kampagne „Cities for Life“. Der jährliche Aktionstag findet am 30. November statt, weil am 30. November 1786 das damalige Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt die Todesstrafe aufgehoben hat. In Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren fast 300 Städte dem Aktionstag angeschlossen, darunter Berlin, Hamburg, Stuttgart, Bremen, Leipzig, Schwerin, Rostock, Nürnberg, Düsseldorf, Dortmund und Würzburg. Aktive vor Ort organisieren unter anderem Beleuchtungsaktionen, Lesungen, Zeitzeugen-Begegnungen oder Schulprojekte.
Der Amnesty-Briefmarathon ist die größte Menschenrechtsaktion der Welt. Jedes Jahr im November und Dezember beweisen gewöhnliche Menschen, dass sie Außergewöhnliches bewirken können, wenn sie gemeinsam Briefe an Regierungen und Behörden schreiben – mit dem Ziel, dass zu Unrecht Inhaftierte freigelassen, Todesurteile aufgehoben, Folter beendet und diskriminierende Gesetze geändert werden.