Tübingen auf hoher See: Sonderausstellung im Stadtmuseum
Pressemitteilung vom 15.01.2025
Was hat unsere Neckarstadt mit dem Meer zu tun? Und was hat es mit der ersten und bislang einzigen „Nordsee“-Filiale in Tübingen, weihnachtlicher Flaschenpost und dem Schmuckset der Gattin eines Universitätsdirektors auf sich? Tübingen war zwischen den 1950er- und 1990er-Jahren Patin von vier Hochseeschiffen: zwei Fischfangschiffe, ein Frachter und ein Minenjagdboot trugen den Namen „Tübingen“. Dies nimmt das Stadtmuseum zum Anlass und präsentiert die Sonderausstellung „Tübingen auf hoher See“, die ab sofort und bis 29. Juni 2025 läuft.
Als besonderes Highlight zeigt die Ausstellung zwei handgefertigte Modelle von Schiffen mit dem Namen „Tübingen". Zusammen mit weiteren Ausstellungsstücken und vielen Fotos von den Schiffen auf den Weltmeeren geben sie einen Einblick in eine Zeit, in der die Stadt auf ganz besondere Weise mit der Hochsee verbunden war.
Viele deutsche Städte übernahmen damals Patenschaften für Schiffe. Dadurch lernten auch die Bewohnerinnen und Bewohner von Regionen fernab der Küsten das Meer und die verschiedenen Arten der Schifffahrt kennen. Die Tübingerinnen und Tübinger pflegten die Beziehung zu „ihren" Schiffen und den Schiffsbesatzungen mit Begeisterung: Regelmäßig wurden Geschenke ausgetauscht, Feiertagsgrüße versandt, und gegenseitige Besuche getätigt.