Kostenlose Piktogramme für Vereine: Jetzt anmelden zur Fortbildung am 13. Mai
Pressemitteilung vom 22.04.2025
Wie komme ich ins Gebäude? Ist die Toilette rollstuhlgerecht? Gibt es Untertitel bei der Veranstaltung oder eine Übersetzung in Gebärdensprache? Diese und viele weitere Fragen stellen sich Menschen mit Beeinträchtigung täglich. Nicht immer finden sie darauf schnell eine Antwort, sondern müssen oft mühsam recherchieren. Hier schaffen Piktogramme Abhilfe. Diese Symbole können Vereine und Organisationen für ihre Werbematerialien oder die Internetseite ab sofort kostenlos auf der städtischen Internetseite unter www.tuebingen.de/piktogramme herunterladen.
Für Vereine und Organisationen bietet die Universitätsstadt Tübingen zudem eine Fortbildung zu den kostenlosen Piktogrammen an. Die Fortbildung findet statt
am Dienstag, 13. Mai 2025, 14 bis 16 Uhr,
im Rathaus am Markt, Hofgerichtssaal, 3. Stock.
Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Elvira Martin von der städtischen Fachabteilung Sozialplanung und Entwicklung vermittelt Hintergründe und Fachwissen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 6. Mai 2025, per E-Mail an elvira.martin@tuebingen.de oder telefonisch unter 07071 204-1936 erforderlich.
Piktogramme sind Bildzeichen, die ohne Text und zusätzliche Erklärung verständlich sind. In der Regel ist ein Piktogramm eine schematische Darstellung eines Objekts, einer Handlung oder einer Idee. Mit Hilfe von Piktogrammen sieht man sofort, ob ein Veranstaltungsraum barrierefrei zugänglich ist, ob es eine induktive Höranlage gibt oder ausgewiesene Plätze für Menschen im Rollstuhl.
„Sitzt man im Rollstuhl, dann ist schon eine Stufe hinauf ins Gebäude oder die Toilette im 1. Stock ein Grund, dass man zum Beispiel das Konzert nicht besuchen kann. Wer ein Werbeplakat betrachtet oder eine Internetseite besucht, sollte sofort sehen können, wie es um die Barrierefreiheit rund um die Veranstaltung bestellt ist“, sagt Elvira Martin. „Piktogramme vermitteln auf einen Blick, was Besucherinnen und Besucher vor Ort erwartet.“
In der Fortbildung geht es auch um weitere Fragen zur Barrierefreiheit: Wann sind Veranstaltungsräume rollstuhlgerecht und wo gibt es die in Tübingen? Wo ermöglichen induktive Höranlagen barrierefrei gutes Verstehen? Was ist das Zwei-Sinne-Prinzip? Wie organisiert man eine Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache? Wie gelingt es, während der Veranstaltung allen Gästen eine gute Orientierung zu geben und eine entspannte Teilnahme zu ermöglichen?