Helmut Erbe wird Tübinger Ehrenbürger
Pressemitteilung vom 07.02.2017
Die Universitätsstadt Tübingen verleiht Helmut Erbe das Ehrenbürgerrecht. Das hat der Gemeinderat am Montag, 6. Februar 2017, mit großer Mehrheit beschlossen. „Helmut Erbe hat ein weltweit florierendes Unternehmen aufgebaut, das heute rund 900 Beschäftigten einen sicheren Arbeitsplatz bietet und dazu beiträgt, Krankheiten zu heilen. Dabei blieb er dem Standort Tübingen immer treu und war zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerschaft über Jahrzehnte hinweg ehrenamtlich aktiv“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer.
Helmut Hermann Robert Erbe, Jahrgang 1928, ist ausgebildeter Optiker und Feinmechaniker. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1965 die Geschäftsführung des Familienunternehmens für Augenoptik, medizinischen Fachhandel und elektromedizinische Geräte. Die Maschinen und Techniken der heutigen Erbe Elektromedizin GmbH sind mittlerweile weltweit in Operationssälen und Arztpraxen im Einsatz. Zu den Produkten der Tübinger Firma gehören unter anderem chirurgische Geräte, die mit Hochfrequenz, Wasserstrahl oder Kälte menschliches Gewebe ohne Blutungen schneiden können.
Den Hauptstandort in Tübingen hat Helmut Erbe stetig ausgebaut. Die Erbe Elektromedizin GmbH ist seit 1985 im Gewerbegebiet „Unter dem Holz“ angesiedelt. Mit 75 Jahren übergab Helmut Erbe die Geschäftsführung im Jahr 2003 an die nächste Generation, steht dem Unternehmen aber weiter als Berater zur Seite. In dieser Funktion war er auch für die Einführung eines Mitarbeiter-Gewinnbeteiligungsmodells verantwortlich.
Helmut Erbe war jahrzehntelang in den Vorständen der AOK und des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Südwest aktiv. In Tübingen setzte er sich vor allem für die Stiftskirche ein, in deren direkter Nachbarschaft er aufgewachsen war. Er engagierte sich unter anderem bei der Neueindeckung des Kirchendaches nach dem Luftangriff im März 1944, bei der Spendenaktion zur Restaurierung der Kirchenorgel und bei der Renovierung der Kirchenfassade. Für seinen Einsatz wurde er mit der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg und dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen