Roboter: Neue Familienausstellung ab 2. Juli im Stadtmuseum
Pressemitteilung vom 29.06.2017
Kaum eine Science-Fiction-Geschichte kommt ohne Roboter aus, sie faszinieren viele Menschen schon von Kindesbeinen an. Und was vor einigen Jahrzehnten noch reine Fantasie war, ist inzwischen Realität: In Fabriken und im Haushalt nehmen Roboter den Menschen die Arbeit ab, auch in Kinderzimmern, Schulen und Hobbykellern trifft man sie an. Ihr wachsender Einfluss auf die Arbeits- und Lebenswelt und damit verbundene Risiken sind Gegenstand von Diskussionen in Industrie und Gesellschaft.
All diese Themen greift die neue Familienausstellung „Roboter“ im Stadtmuseum auf. „Unser Verhältnis zu Robotern bewegt sich zwischen Faszination und Furcht. Die Familienausstellung zeigt spielerisch, was einen echten Roboter überhaupt ausmacht und wie in Tübingen mit Robotern geforscht wird“, sagt Laura Pölloth. Die Kuratorin hat die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Kognitive Systeme am Fachbereich Informatik der Universität Tübingen und dem Fablab Neckar-Alb e.V. entwickelt.
Spielzeug, Forschung und Industrie
Zu sehen sind Roboter verschiedenen Alters, Größe, Funktionalität und Herkunft. Die Ausstellung beleuchtet auch die Anfänge der Roboter: die neuzeitliche Automatenbau-Kunst, frühe Science-Fiction-Geschichten und die Entwicklung der Spielzeugroboter. Zu den Exponaten gehören Leihgaben historischer Spielzeugroboter aus dem Spielzeugmuseum Nürnberg und ein Musikautomat aus dem Musikautomatenmuseum in Bruchsal sowie aktuelle Forschungsroboter des Lehrstuhls für Kognitive Systeme in Tübingen. Beispiele für Industrie- und Servicerobotik sind ein Industrieroboter, der in den 80er-Jahren in den Tübinger Zanker-Werken arbeitete, Greifer der schwäbischen Firma Schunk und ein moderner Staubsauger-Roboter.
Selbstgebautes und ein Roboter als Museumsführer
Die Besucherinnen und Besucher treffen auch auf selbstgebaute Roboter, die beim FabLab Neckar-Alb entstanden sind. Die Roboter-AGs der Tübinger Schulen zeigen, wie sie Roboter bauen und programmieren und wie moderne Roboter-Wettkämpfe ablaufen. Wer die Höhepunkte der Ausstellung entdecken will, fragt einfach Alfred: Der Roboter führt Besucherinnen und Besucher zu den wichtigsten Exponaten und gibt auf Wunsch eine kleine Führung durch die Ausstellung.
Mitmachstationen und Begleitprogramm
Wer wissen möchte, was ein Roboter benötigt, um einer Linie zu folgen, wie ein Roboter malen lernt oder wie man einen einfachen Putzroboter schnell selbst zusammenbaut, kann es in der Ausstellung ausprobieren. Jede Besucherin und jeder Besucher darf schließlich abstimmen, wie die zukünftige Welt mit Robotern aussehen soll: Der Pegelstand der Abstimmungsröhren zeigt, was den Tübingern im Umgang mit Robotern wichtig ist. Für Schülerinnen und Schüler gibt es Ferienkurse und Workshops. Zum Begleitprogramm gehören Führungen durch die Räume des FabLabs Neckar-Alb und die Robotik-Labore des Max-Planck-Instituts. Vorträge zu Themen wie künstliche Intelligenz oder den Auswirkungen der Automatisierung auf die Arbeitswelt runden die Ausstellung ab.
Familienausstellung „Roboter“
Sonntag, 2. Juli, bis Sonntag, 15. Oktober 2017
dienstags bis sonntags, 11 bis 17 Uhr
Stadtmuseum Tübingen, Kornhausstraße 10, Erdgeschoss
Eintrittspreise: Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro
freier Eintritt für Kinder bis zwölf Jahre und Schulklassen mit zwei Begleitpersonen
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen