Ein Vater neuer Zeit – Reuchlin, die Juden und die Reformation: Ausstellungseröffnung im Stadtmuseum am 27. Oktober
Pressemitteilung vom 17.10.2017
Johannes Reuchlin gilt als einer der großen europäischen Denker am Vorabend der Reformation. Ihm widmet das Tübinger Stadtmuseum seine nächste Sonderausstellung mit dem Titel „Ein Vater neuer Zeit – Reuchlin, die Juden und die Reformation“. Sie ist in Kooperation mit dem Deutschen Seminar der Universität Tübingen entstanden. Zur Eröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Freitag, 27. Oktober 2017, 19 Uhr,
im Stadtmuseum, Kornhausstraße 10.
Tübingens Erste Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast und Dr. Karin Amos, Prorektorin der Universität Tübingen, begrüßen die Gäste. Dr. Jörg Robert, Professor für Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit, spricht zum Leben und Werk Reuchlins. Die Kuratorin Dr. Evamarie Blattner führt in die Ausstellung ein. Der Eintritt ist frei.
Johannes Reuchlin (1455-1522) war ein weltoffener Humanist, Jurist und Diplomat. Mit seinen zahlreichen Schriften prägte er das europäische Geistesleben nachhaltig. In Tübingen ist seine Wirkung zunächst deutlicher spürbar als die weit entfernten ersten reformatorischen Auseinandersetzungen im Jahr des Thesenanschlags 1517. Denn hier in Tübingen und Württemberg wurde die reformatorische Lehre erst 1534 bindend.
Mit der Ausstellung beteiligt sich das Stadtmuseum am Reformationsjahr 2017. Sie wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen