Stadtmuseum lädt zu „Ortsgesprächen“ in einer Telefonzelle ein
Pressemitteilung vom 19.10.2017
Mit einer Telefonzelle setzt das Stadtmuseum sein Projekt zu Geschichte und Alltag im Französischen Viertel, im Wennfelder Garten und in den Wagenburgen fort. In der Telefonzelle können Bewohnerinnen und Bewohner der drei Stadtviertel kleine Wortbeiträge auf Band sprechen und sich die Erzählungen ihrer Vorgänger anhören. „Wir suchen Erinnerungen an lustige oder traurige Begebenheiten in den Vierteln oder Geschichten, die man sich sonst vielleicht nur hinter vorgehaltener Hand erzählt“, sagt Projektleiter Guido Szymanska.
Der Designer und Tüftler Robin Broadfoot hat die gelbe Telefonzelle unter dem Motto „Ortsgespräche“ zu einer Sammelstation für Geschichten umgebaut. Außerdem sind innen Fotoalben mit Aufnahmen aus den drei Quartieren zu sehen, und es gibt ein Geräusche-Quiz. Die äußere Gestaltung übernahm der Graffitikünstler Felix Schwarz. Die Telefonzelle steht derzeit am Werkstadthaus im Französischen Viertel und wird im Laufe der Herbst- und Wintermonate mehrmals ihren Standort wechseln, damit möglichst viele Menschen Gelegenheit für ein „Ortsgespräch“ bekommen.
In den Sommermonaten waren Beschäftigte des Stadtmuseums bereits mit dem mobilen Wohnzimmer – einem umgebauten Anhänger – in den drei Stadtvierteln unterwegs und haben das Gespräch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gesucht. Die Ergebnisse fließen in eine partizipative Ausstellung ein, die 2018 im Stadtmuseum zu sehen ist.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen