Jürgen Muck liest im Hesse-Kabinett am 30. November
Pressemitteilung vom 23.11.2017
Der Lyriker Jürgen Muck ist zu Gast im Hesse-Kabinett und stellt dort neue, noch unveröffentlichte Gedichte vor. Bei der Lesung „Das unerkannt Lebendige. Einige längere Gedichte“ tritt er in einen poetischen Dialog mit dem bedeutenden Kulturhistoriker Norman O. Brown und dem jüdisch-amerikanischen Dichter George Oppen. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Donnerstag, 30. November 2017, 20 Uhr,
im Hesse Kabinett, Am Holzmarkt 5, Tübingen.
Der Eintritt ist frei.
Mucks Gedichte sind behutsame Annäherungen an ihren Gegenstand. Entstanden sind längere und kürzere Texte zu Emily Dickinson, Flannery O’Connor, Federico Garcia Lorca und anderen – faszinierende Verse, die das Gespräch des Autors mit sich selbst, seinem Gegenstand und den unentrinnbaren Stimmen der Poesie suchen.
Jürgen Muck wurde 1951 in Wernau am Neckar geboren und ist einer der bemerkenswertesten Lyriker unserer Zeit. Bei längeren Aufenthalten in den USA und England beschäftigte er sich mit der modernen englischsprachigen Lyrik, aber auch literaturhistorisch in der British Library mit J. R. M. Lenz. Ebenso befasste er sich mit der Psychoanalyse Sigmund Freuds, ihrer Weiterentwicklung vor allem im englischen Sprachraum, und ihren neueren Einflüssen auf benachbarte Gebiete wie Philosophie, Soziologie, Sprache und Literatur, Kunst, Theater.
Sein Gedichtzyklus „Unabgelenkte Aufmerksamkeit – Dickinson, O'Connor und ich“ (Keicher, Warmbronn 2005) wurde als „Emily Dickinsons Uhr“ 2007 beim Eclat-Festival für Neue Musik, Stuttgart, mit der Schauspielerin Friederike Kammer und der Sopranistin Katalin Polgar aufgeführt. 2015 erschien Mucks Theaterstück „Die Seele ist hin oder Der Ewige Schreber“ über Daniel Paul Schreber im Leipziger Literaturverlag.
Jürgen Muck hat Gedichte unter anderem von Emily Dickinson, Amy Clampitt und Hart Crane ins Deutsche übersetzt. Außerdem hat er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten ins Deutsche und Englische übertragen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen