Hirschau erhält den Landespreis „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“
Pressemitteilung vom 24.11.2017
Der Tübinger Teilort Hirschau ist einer der Preisträger des landesweiten Ideenwettbewerbs des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg zum Thema Quartiersentwicklung. Ortsvorsteher Ulrich Latus und Elisabeth Stauber, Leiterin des Fachbereichs Soziales der Stadtverwaltung Tübingen, haben den Preis am Donnerstag, 23. November 2017, in Stuttgart entgegengenommen. Das Preisgeld beträgt 70.000 Euro.
Die Universitätsstadt Tübingen hatte sich mit der Ortschaft Hirschau um den Preis beworben. Das Projekt „Leben in Hirschau. Gemeinsam. Gestalten“ wurde ausgezeichnet für das überzeugende und genau auf den Ort zugeschnittene Beteiligungskonzept. In Hirschau gibt es bislang noch keine Angebote vor Ort für Menschen mit hohem Pflegebedarf. Zugleich ist in dem Ort mit derzeit 3.250 Einwohnern bis zum Jahr 2030 mit einem Bedarf von etwa 35 Pflegeplätzen beziehungsweise ambulant intensiv betreuten Wohnformen zu rechnen. „Mit dem Preisgeld sollen Beteiligungsprozesse in Hirschau unterstützt werden, die den Ort zu einer sorgenden Gemeinschaft werden lassen,“ sagt Elisabeth Stauber. „Die Anliegen und Ideen der Hirschauer aufzugreifen, passende Angebote im Ort zu schaffen und den sozialen Zusammenhalt von Jung und Alt zu stärken, ist uns dabei am wichtigsten.“ Ulrich Latus betont: „Wir verfolgen das Ziel, dass alle Menschen, auch im Alter oder bei Pflegebedarf, in Hirschau wohnen bleiben können und dort gut versorgt werden.“
Der Ideenwettbewerb stand unter dem Motto „Heute das Zusammenleben von morgen gestalten“. 147 Kommunen und Landkreise hatten Vorschläge eingereicht. Eine Jury unter Vorsitz von Staatssekretärin Bärbl Mielich vom Ministerium für Soziales und Integration wählte Ende Oktober die besten Ideen aus. Die 53 innovativsten und kreativsten Konzepte zur Quartiersentwicklung wurden nun in Stuttgart ausgezeichnet. Die Preisgelder betrugen insgesamt 2,7 Millionen Euro.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen